Um die Funktionsfähigkeit der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg zu gewährleisten, beabsichtigt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, nach Ablauf der notwendigen Anhörungsfrist Dr. Hartmut Melenk als kommissarischen Leiter einzusetzen.
Bei einem Treffen des Hochschulrates im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) unterstrich Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Notwendigkeit, die Funktionsfähigkeit der Hochschule im Sinne der Studierenden aber auch der übrigen Hochschulmitglieder zeitnah sicherzustellen, beziehungsweise wieder herzustellen.
Prof. Dr. Melenk soll bereits ab nächster Woche, mit informatorischem Rechtsstatus ausgestattet, Gelegenheit haben, sich in der Hochschule mit den relevanten Sachverhalten vertraut zu machen.
Sofern die rechtlich gebotene Anhörungsfrist ohne triftige Einwände verstreicht, kann er die kommissarische Leitung ab dem 12. Januar 2015 übernehmen. Der Hochschulrat wird diesen Vorschlag in seiner offiziellen Sitzung am Mittwoch, 10. Dezember, diskutieren.
Ministerin Bauer wies im Gespräch mit den Hochschulratsmitgliedern zudem darauf hin, dass der Bericht, den die Kommission zuvor unter Führung von Gerhard Stratthaus erarbeitet habe, mit seinen eindeutigen Empfehlungen neue Erkenntnisse enthalte und ein neues Licht auf die Situation an der Hochschule werfe. Damit sei auch eine neue Befassung der Hochschulgremien mit der Abwahl der Rektorin rechtlich wieder möglich.
Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund, dass auch seit dem Einsetzen der Kommission keine Signale zu erkennen gewesen seien, die als ein Aufeinander zugehen oder als Versuche zur Befriedung der Situation an der Hochschule zu deuten gewesen wären.
