Museen

Neues Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg in Kloster Schussenried eröffnet

„Das Neue Museum Kloster Schussenried ist eine wichtige Bereicherung für die baden-württembergische Museumslandschaft. Nach der erfolgreichen Großen Landesausstellung zur Säkularisation im Jahr 2003 wurden nun die Voraussetzungen für eine dauerhafte museale Nutzung des Klosters Schussenried geschaffen. Sämtliche Beteiligte - auf kommunaler Ebene, Kreis- und Landesseite - haben sich mit großem Engagement für diese Idee eingesetzt“, sagten Finanzstaatsekretär Dr. Stefan Scheffold und Kunststaatssekretär Dr. Dietrich Birk an-ässlich der Eröffnung des neuen Zweigmuseums des Landesmuseums Württemberg am Sonntag (16. Mai 2010) in Bad Schussenried.

Das Neue Museum Kloster Schussenried setze mit seiner überzeugenden Verbindung von historischer Bausubstanz und musealer Präsentation einen besonderen Akzent in der mit rund 1.300 Einrichtungen vielfältigen Museumslandschaft Baden-Württembergs. „Die Besucherinnen und Besucher können hier die Besonderheiten des Ortes spüren und erhalten einen lebendigen Eindruck von geschichtlichen Zusammenhängen. Wir sind uns sicher, dass das Museum mit seinem modernen und anschaulichen Ausstellungskonzept schon bald seinen festen Platz im kulturellen Angebot der Region und weit darüber hinaus erobern wird“, so Dr. Scheffold und Dr. Birk.

Finanzstaatssekretär Dr. Stefan Scheffold betonte, das 1183 gegründete Kloster Schussenried sei eines der bedeutendsten Kulturdenkmale Oberschwabens. Vor allem der im 18. Jahrhundert entstandene Bibliotheksaal spiegle die einzigartige Geschichte des Klosters wider. Der Konventbau sei nun für die Einrichtung des Zweigmuseums umgestaltet worden. Dadurch seien 750 qm Ausstellungsfläche entstanden. Hierfür habe das Land 1 Million Euro zur Verfügung gestellt. „Damit wird das Kloster als kulturelles Zentrum in der Region Oberschwaben weiter gestärkt,“ sagte Dr. Scheffold.

Kunststaatssekretär Dr. Birk erklärte, das Museumskonzept zum Kloster Schussenried sei vom Landesmuseum Württemberg erarbeitet worden. Es stelle in einem ersten Ausstellungsteil die historische Rolle der Klöster als geistliche Einrichtungen und weltliche Herrschaften vor. Der zweite Ausstellungsteil widme sich den Aspekten klösterlichen Lebens: Wallfahrt und Marienverehrung sowie Wissenschaft und Forschung. Dieser als Dauerausstellung zu sehenden Präsentation schlössen sich Wechselausstellungsflächen an. Ausgestattet mit neuester Technik könnten diese vielfältige Verwendung finden, so Dr. Birk abschließend.

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
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