Studium

Stipendiaten des „Baden-Württemberg-Programms“ im Auswärtigen Amt

„Flüchtlingen Bildungschancen in Baden-Württemberg zu eröffnen, ist ein Erfolgskriterium für eine gelingende Integration. Es braucht Vorbilder aus dem eigenen Umfeld, an denen deutlich wird, dass Erfolg, Teilhabe und die Übernahme von Verantwortung in diesem Land möglich und gewollt sind“, sagte Dr. Simone Schwanitz, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, heute (24. November) in Berlin im Beisein von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

Anlass war eine vom Auswärtigen Amt ausgerichtete Konferenz für Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Syrien.

Schwanitz verwies darauf, dass Baden-Württemberg als erstes und bislang einziges Bundesland ein eigenes Stipendienprogramm aufgelegt hat, mit dem das Studium von 50 Flüchtlingen aus Syrien gefördert wird. „Die vielen Bewerbungen auf unsere Ausschreibung im Frühjahr 2015 haben gezeigt, wie enorm das Potenzial unter den jungen Flüchtlingen aus Syrien ist.“

Der Bedarf für eine solche Unterstützung bestehe allerdings weiterhin: „Seit Jahresbeginn sind viele weitere Flüchtlinge nach Baden-Württemberg gekommen, die Voraussetzungen für ein Hochschulstudium mitbringen. Deshalb wird das Wissenschaftsministerium im ersten Quartal 2016 erneut Stipendien ausschreiben“, so Schwanitz.

Zugleich machte sie auf weitere Maßnahmen des Wissenschaftsministeriums aufmerksam, die Flüchtlingen im Land das Studium ermöglichen sollen: „Wir helfen beim Aufbau verbesserter Beratungsangebote und schaffen Klarheit bei rechtlichen Fragen zum Hochschulzugang.“ Diese Strukturen entstehen unabhängig von den Stipendienprogrammen und kommen deshalb letztlich allen hochschulinteressierten Flüchtlingen zu Gute.

Während der Veranstaltung im Auswärtigen nahm die Ministerialdirektorin an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Keine verlorene Generation – Integration, Perspektiven, ‚Stunde Null‘“ teil.

Die Konferenz richtete sich nicht nur an Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem „Baden-Württemberg-Programm zur Studienförderung von Flüchtlingen aus Syrien“, sondern auch an Studierende, die vom Auswärtigen Amt in dem gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst organisierten bundesweiten Programm „Leadership for Syria“ gefördert werden.

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