Baden-Württemberg steht in engem Austausch mit seinen Partnerregionen - und dies in vielen Bereichen. Die Strukturen sind über viele Jahre gewachsen und bringen große Chancen in einem zusammenwachsenden Europa. Institutionalisierte Kooperationen im Wissenschaftsbereich bestehen derzeit im Rahmen der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) und der internationalen Bodenseekonferenz (IBK). Wichtige grenzüberschreitende Verbünde der Zusammenarbeit sind zudem die Hochschulverbünde Eucor – The European Campus und TriRhenaTech am Oberrhein und die Internationale Bodenseehochschule (IBH).
Im Rahmen der am 2011 gegründeten Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) erfolgt eine Vernetzung aller in Oberrheingebiet ansässigen Akteure in den Regionen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Elsass und der Schweiz.
Thematisch gliedert sich die Kooperation in die Bereiche Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, gemeinsam Strategien und Ziele zu entwickeln und durch Bündelung und Koordination der Tätigkeiten im TMO-Raum ein funktionierendes Netzwerk für alle Beteiligten zu erreichen. Für den Zeitraum 2014-2020 stehen insgesamt 109 Mio. Euro EU-Mittel für grenzüberschreitende Projekte am Oberrhein zu Verfügung. Im Rahmen des INTERREG V A Oberrhein-Programms erhalten zahlreiche Hochschulkooperation und Forschungsprogramme eine Förderung aus diesem Fördertopf.
Broschüre zur Grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Säule Wissenschaft der TMO
Der Universitätsverbund Eucor (Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten) wurde 1989 gegründet. Seit 2015 ist der Zusammenschluss eine europäische Rechtsperson und als „Eucor – The European Campus“ der erste „Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit“ (EVTZ), der allein von Universitäten getragen wird. Die fünf Mitgliedsuniversitäten sind die Universitäten Basel und Freiburg, Karlsruher Institut für Technologie, Université de Haute-Alsace und Université de Strasbourg. In diesem Rahmen werden zahlreiche Kooperationen im Bereich der Lehre, der Forschung und der institutionellen Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Universitäten umgesetzt.
Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) ist ein Zusammenschluss der Bodenseeanrainerstaaten mit wechselndem Vorsitz. Sie wurde 1972 gegründet, um grenzüberschreitende Probleme zu lösen und die regionale Zusammenarbeit zu fördern.
Wichtigstes Projekt der IBK im Bereich Wissenschaft und Forschung ist derzeit die Förderung des grenzüberschreitenden Hochschulverbundes Internationale Bodenseehochschule (IBH). Dem Verbund gehören mittlerweile 30 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz an. Für den Zeitraum 2014-2020 stehen insgesamt 39 Mio. Euro EU-Mittel für grenzüberschreitenden Projekte in der Bodenseeregion zur Verfügung. Durch die IBK und das INTERREG V A ABH-Programm werden zahlreiche Hochschulkooperationen gefördert.
www.bodenseekonferenz.org
www.bodenseehochschule.org
www.interreg.org