Bundesweit und auch in Baden-Württemberg sind in den letzten Jahren die Studienanfängerzahlen kontinuierlich und dauerhaft angestiegen. 2019 lag die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger in Baden-Württemberg um ca. 50 % über der Zahl aus dem Jahr 2005. Aufgrund der wachsenden Bildungsneigung erlangten in den vergangenen Jahren immer mehr junge Menschen eines Jahrgangs die Hochschulreife und ein immer höherer Anteil nahm im Anschluss ein Hochschulstudium auf. Aber auch die zunehmende Akademisierung von Berufsfeldern, etwa in den Gesundheitsfachberufen oder allgemeiner mit dem Dualen Studium der DHBW, sorgen für eine nachhaltige Ausweitung der Hochschulausbildung.
Mit dem Ausbauprogramm "Hochschule 2012" hat die Landesregierungrund 22.500 Studienanfängerplätze in Bachelor- und Staatsexamensstudiengängen geschaffen und hat somit vielen jungen Menschen den Studieneinstieg ermöglicht. In den Folgejahren ist daraufhin die Nachfrage nach Masterstudienplätzen weiter gestiegen. Das Land Baden-Württemberg hat daraufhin die Kapazitäten in Masterstudiengängen weiter ausgebaut. In zwei Stufen des Ausbauprogramms „Master 2016“ wurden zwischen 2013 und 2017/18 rund 6.300 zusätzliche Master-Studienanfängerplätze geschaffen.
Ab 2015 hat das Land mit dem Hochschulfinanzierungsvertrag I schrittweise damit begonnen, die Studienplätze zu verstetigen und in die Grundfinanzierung der Hochschulen zu überführen. Die Hochschulfinanzierungsvereinbarung II schließt diesen Vorgang nun ab, so dass ab dem 1. Januar 2021 alle mit den Ausbauprogrammen aufgebauten Studienkapazitäten in den grundständigen Studiengängen wie in den Masterstudiengängen dauerhaft zur Verfügung stehen.
Ausbau der Masterstudienplätze Landtags-Drucksache 15/2961 (PDF)
Empfehlungen der Expertengruppe zum Ausbauprogramm Master 2016 (PDF)