Forschung

Auf der Nobelpreisträger-Schifffahrt und der Abschlussveranstaltung der 65. Lindauer Nobelpreisträgertagung präsentiert sich Baden-Württemberg internationalen Spitzenforschern

An Bord der MS Sonnenkönigin, Foto: MWK

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: Baden-Württemberg verbindet optimale Forschungsbedingungen mit einer herausragenden Lebensqualität 

„Die Lindauer Nobelpreisträgertagung am Bodensee ist eine einzigartige Plattform für den internationalen Austausch zwischen Spitzenforschern und jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Als Hochtechnologieland und Innovationsregion Nummer Eins in Europa setzt Baden-Württemberg auf eine starke Forschung und ist deshalb für Wissenschaftler aus aller Welt besonders attraktiv“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Freitag (3. Juli 2015) anlässlich der Nobelpreisträger-Schiffsfahrt auf dem Bodensee. Bauer begleitete die Teilnehmer auf der Überfahrt von Lindau zur Insel Mainau, wo die offizielle Abschlussveranstaltung der Tagung stattfand.   

Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg präsentiert sich 

„Baden-Württemberg ist der Wissenschaftsstandort Nummer eins in Deutschland. 5,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden hierzulande in Forschung und Entwicklung investiert, ein Internationaler Spitzenwert. Wissenschaftler finden bei uns die Freiheit und die Rahmenbedingungen, die für die Bearbeitung der globalen Herausforderungen und Zukunftsfragen notwendig sind “, sagte Theresia Bauer. 

Insgesamt 65 Nobelpreisträger und rund 650 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus 88 Nationen waren zur 65. Nobelpreisträgertagung angereist. Die Abschlussfahrt zur Mainau, die unter dem Motto „Your first step to Stockholm: Baden-Württemberg“ stand, bot dem internationalen Publikum der Tagung vielfältige Möglichkeiten, sich über den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg zu informieren. Auf der „MS Sonnenkönigin“ präsentierten baden-württembergische Universitäten und Forschungszentren aktuelle Arbeiten und Ergebnisse aus den Bereichen Chemie, Physik und Physiologie/Medizin. An der Ausstellung waren u.a. die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Konstanz, Stuttgart und Ulm, das Max Rubner Institut, das Engler-Bunte-Institut, das Institut für Anthropomatik und Robotik am KIT sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) beteiligt. Zu den Gästen des Abschlusstages zählten auch die Landessieger des Wettbewerbs „Jugend forscht“.  

Podiumsdiskussion „Science Education“ 

Auf der Insel Mainau, dem Sitz der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen, stand zum Abschluss die Podiumsdiskussion zum Thema „Wissenschaft und Erziehung“ auf dem Programm. Zu den Diskutanten gehörten Lucia Prieto Godino (Wissenschaftlerin am Center for Integrative Genomics an der Universität Lausanne), Harold W. Kroto (Chemienobelpresiträger 1996, Department of Chemistry and Biochemistry, The Florida State University, United States), Kailash Satyarthi (Friedensnobelpreisträger 2014, Indien) und Georg Schütte (Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung). Moderiert wurde die Diskussion von Alok Jha, Wissenschaftsredakteur der britischen ITV News.

Verabschiedet wurden die Tagungsteilnehmer im Hof von Schloss Mainau durch Theresia Bauer sowie durch die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg.  

Wissenschaftsministerin Bauer betonte zum Abschluss die Bedeutung der Nobelpreisträgertagung für die internationale Forschung: „Wissenschaft lebt vom Dialog. Keine Technik kann die kreative Kraft ersetzen, die durch eine persönliche Beziehung entsteht. Deshalb sind Veranstaltungen wie die Nobelpreisträgertagung und die Nobelpreisträger-Schifffahrt so wichtig.“ 

Reiseprogramm für wissenschaftlichen Nachwuchs 

Im Anschluss an die Tagung lädt Baden-Württemberg International, das Kompetenzzentrum des Landes zur Internationalisierung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, 20 internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu einem hochkarätigen, siebentägigen „Post Conference Programme“ ein. Das aus Projektmitteln des Wissenschaftsministeriums finanzierte Programm sieht Besuche bei ausgewählten Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen in Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Stuttgart, Tübingen und Tuttlingen vor. 

Hintergrundinformationen: 

Die 1951 gegründeten Lindauer Nobelpreisträgertagungen bringen jedes Jahr Nobelpreisträger und Nachwuchswissenschaftler zum Austausch zusammen. Organisiert wird die Tagung vom Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau und der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen mit Sitz auf der Insel Mainau. Das Land Baden-Württemberg lädt die Gäste der Nobelpreisträgertagungen zum Abschluss der Veranstaltung traditionell zu einer Schifffahrt zur Insel Mainau ein.  

Fotos der Nobelpreisträger-Schifffahrt und der Abschlussveranstaltung der 65. Lindauer Nobelpreisträgertagung können im Anschluss über das Landesportal www.baden-wuerttemberg.de/de/service/mediathek heruntergeladen und honorarfrei verwendet werden (Quelle: Staatsministerium). 

Weitere Informationen unter www.lindau-nobel.org und www.bw-jetzt.de

Ansprechpartner in der Pressestelle des Staatsministeriums ist Christoph Neethen (christoph.neethen@stm.bwl.de; Telefon 0711/2153-310).  

Ansprechpartner in der Pressestelle des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jochen Schönmann (jochen.schoenmann@mwk.bwl.de; Tel.: 0711/279-3004).

Bei Fragen zur Lindauer Nobelpreisträgertagung wenden Sie sich bitte an Christian Schumacher (Head of Communications, Council for the Lindau Nobel Laureate Meetings; Christian.Schumacher@lindau-nobel.org; Telefon: 08382/277-3115). 

Mediathek: Bilder zum Download

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