Forschung

Baden-Württemberg erfolgreich bei EU-Forschungsförderung – Forscherinnen und Forscher werben 18 Millionen Euro ein

Forscherinnen und Forscher aus baden-württembergischen Einrichtungen haben sich im europaweiten Wettbewerb durchgesetzt und insgesamt neun Consolidator Grants des EU-Forschungsrats eingeworben. Damit ist Baden-Württemberg mit Nordrhein-Westfalen und Bayern in der Spitzengruppe in Deutschland.
 
„Die Exzellenz unserer Forscherinnen und Forscher hat erneut zu einem hervorragenden Abschneiden bei der Einwerbung von Mitteln des Europäischen Forschungsrats geführt. Mit unserer Forschungspolitik bieten wir das Umfeld, in dem sich kreatives wissenschaftliches Potenzial entfalten kann. Die dauerhaft hohe Erfolgsquote bei den Consolidator Grants beweist, dass wir auch in Zukunft über herausragendes Potential verfügen“, sagte Forschungsministerin Theresia Bauer am Donnerstag (30. November) anlässlich der Bekanntgabe der diesjährigen Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC).

Durch die gewonnenen Grants werden rund 18 Mio. Euro aus Mitteln der Europäischen Union nach Baden-Württemberg fließen. Insgesamt 9 Anträge von Universitäten und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg waren in der vierten Ausschreibungsrunde dieser Förderlinie im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation - „Horizont 2020“ (2014-2020) - erfolgreich.

Folgende Institutionen haben Consolidator Grants eingeworben:

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)    2
  • European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg 2
  • Universität Heidelberg (Universitätsklinikum)    1
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg    1
  • Universität Freiburg    1 
  • Universität Konstanz    1
  • Universität Mannheim    1

Die Forschungsthemen der eingeworbenen Grants sind inhaltlich im Bereich der  Lebenswissenschaften (5), der Natur- und Ingenieurwissenschaften (3) sowie der Sozial- und Geisteswissenschaften (1) angesiedelt.

Weitere Informationen

Die wettbewerbliche Vergabe von ERC-Grants in verschiedenen Kategorien setzt mittlerweile die Standards für Forschungsexzellenz in Europa. Die Kategorie „Consolidator Grants“ bietet herausragenden Wissenschaftlern sieben bis zwölf Jahre nach ihrer Promotion die Möglichkeit, in der Regel 2 Mio. Euro für ein Forschungsprojekt für bis zu fünf Jahre einzuwerben. Um zur Teilnahme an den ERC-Ausschreibungen zu motivieren und die baden-württembergischen Hochschulen im europäischen Wettbewerb zu unterstützen, stellt das Wissenschaftsministerium jährlich Mittel zur Verfügung. Für Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften,  Pädagogische Hochschulen und DHBW stehen im Jahr 2017 für die Anbahnung von europaweiten Forschungskooperationen sowie insbesondere zur Vorbereitung von Projektanträgen unter „Horizont 2020“ insgesamt über 700.000 Euro zur Verfügung.

ERC-Europa

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