Kunst

Deutscher Theaterpreis DER FAUST geht zwei Mal nach Baden-Württemberg

Kunststaatssekretär Jürgen Walter: Die Auszeichnungen für Alicia Amatriain vom Stuttgarter Ballett und die Regiearbeit von Andrea Breth an der Oper Stuttgart stehen für die exzellente künstlerische Arbeit an den Staatstheatern Stuttgart

Mit gleich zwei von acht Auszeichnungen haben die baden-württembergischen Künstlerinnen und Künstler beim 10. Deutschen Theaterpreis DER FAUST hervorragend abgeschnitten. Alicia Amatriain vom Stuttgarter Ballett und Andrea Breth mit ihrer Regiearbeit an der Oper Stuttgart konnten sich in ihren Kategorien durchsetzen. "Dies ist ein überwältigendes Ergebnis und zeigt wieder einmal mehr die Exzellenz der Staatstheater Stuttgart", beglückwünschte Kunststaatssekretär Jürgen Walter die Preisträgerinnen, die gestern (14. November) in Saarbrücken ausgezeichnet wurden.

Alicia Amatriain konnte nach der zweiten Nominierung in Folge in der Kategorie Darstellerin Tanz dieses Jahr die begehrte Auszeichnung für ihre Rolle des Teufels in "Die Geschichte vom Soldaten" im Rahmen des Ballettabends "Strawinsky HEUTE" entgegennehmen. "Alicia Amatriain ist eine absolute Ausnahmetänzerin, die mit ihrer Kunst die nationale und internationale Strahlkraft des Stuttgarter Balletts besonders prägt. Diese Auszeichnung ist ein weiterer Baustein ihrer beispielhaften Karriere", so Walter. Der Preis würdige auch die Arbeit von Ballettintendant Reid Anderson.

Andrea Breth wurde für ihre Inszenierung der Kammeroper "Jakob Lenz" von Wolfgang Rihm in der Kategorie Musiktheater ausgezeichnet. Walter: "Andrea Breth ist eine der erfolgreichsten Opernregisseurinnen im deutschsprachigen Raum. Mit ihrer Inszenierung des Jakob Lenz ist ihr eine der vielschichtigsten und spannendsten Produktionen derzeit gelungen. Mit dieser Auszeichnung setzt Andrea Breth das erfolgreiche Abschneiden der Oper Stuttgart fort."

Allein die Tatsache, dass fünf der insgesamt 24 Nominierungen aller Kategorien aus Baden-Württemberg stammten, zeige wie hoch das Niveau der Theater im Südwesten sei. Kunststaatssekretär Walter: "Deshalb setzen wir alles daran, dass die Rahmenbedingungen für die Theaterschaffenden auch in Zukunft stimmen."

Hintergrund:

DER FAUST ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese würdigt. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. Er wird vom Deutschen Bühnenverein in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und einem jährlich wechselnden Bundesland vergeben. Die diesjährige Verleihung fand am 14. November im Saarländischen Staatstheater Saarbrücken statt.

Aus den Vorschlägen der Theater bestimmt eine Jury aus künstlerischen Berichterstattern und dem Ausschuss für künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins die Nominierten. Aus diesem Kreis wählen dann die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste die Preisträger aus, die am Abend der Verleihung bekannt gegeben werden.

Online: http://www.buehnenverein.de/de/netzwerke-und-projekte/der-faust/der-faust-2015.html  

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