Hochschulen

Land fördert nachhaltige Wissenschaft mit drei Millionen Euro

Das Wissenschaftsministerium unterstützt Hochschulen im Land zukünftig mit drei Millionen Euro dabei, neue Impulse für mehr Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre zu setzen. An neun Hochschulen werden dazu in einer ersten Förderrunde Mittel aus dem Programm „Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung“ vergeben.

„Baden-Württemberg zu einem Vorreiter für Nachhaltigkeit zu machen, ist eine große Chance für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Dafür brauchen wir frische Ideen aus unseren Hochschulen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Stuttgart. 

Gefördert werden Projekte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), an den Universitäten Stuttgart, Tübingen und Ulm sowie an den Hochschulen in Esslingen, Furtwangen, Konstanz, Ulm und Nürtingen-Geislingen. 
Die Förderlinie zur „Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung“ trage zur Verankerung von Nachhaltigkeit in der Lehre bei, stärke den Transfer von Wissen über Nachhaltigkeit in Hochschule und Gesellschaft und treibe die Vernetzung von Hochschulen und regionalen Partnern auch über die Landesgrenzen hinaus voran, so Ministerin Bauer. 
Zu den geförderten Projekten gehören die Entwicklung eines neuen Studiengangs im Bereich nachhaltiger Unternehmensführung, der Aufbau eines hochschulweiten Kompetenzzentrums Nachhaltige Entwicklung und die Einrichtung eines Kompetenzzentrums Energiewende zur Kooperation der Hochschule mit regionalen Partnern.

Die geförderten Projekte im Überblick

  • Karlsruher Institut für Technologie: Die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit
  • Universität Stuttgart: Planung und Partizipation. Entwicklung und Umsetzung eines Masterstudiengangs
  • Universität Tübingen: Tübinger Kompetenzzentrum Nachhaltige Entwicklung / Tübingen School for Sustainability
  • Universität Ulm: Masterstudiengang „Nachhaltige Unternehmensführung“
  • Hochschule Esslingen: Studienzentrum Nachhaltige Entwicklung (SNE)
  • Hochschule Furtwangen: Nachhaltigkeit im Gepäck. Von ‚UhrenträgerInnen‘ zu ‚Vision Skippern‘. Nachhaltigkeit als Exportschlager aus ländlichen Innovationsregionen
  • Hochschule Konstanz: Kompetenzzentrum Energiewende Konstanz
  • Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen: Strukturelle Verankerung des Themas Nachhaltige Entwicklung in den Fakultäten: Maßnahmen zur Förderung inter- und transdisziplinärer Lehrangebote sowie regionaler Kooperationen
  • Hochschule Ulm: Donauhochschulen - Forschung am Wissensfluss

Weitere Informationen

Im Rahmen der Förderlinie waren alle staatlichen Hochschulen antragsberechtigt. Insgesamt waren 32 Anträge eingegangen. Die Auswahl der zu fördernden Projekte erfolgte durch eine mit externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besetzte unabhängige Gutachterkommission. Die Förderung wird aus dem Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) bereitgestellt und beträgt in der ersten Runde drei Millionen Euro für einen Zeitraum von drei Jahren. Die einzelnen Projekte können mit einem maximalen Gesamtbetrag von 400.000 Euro gefördert werden. Die zweite Förderrunde ist nach Vorliegen der Ergebnisse der vom Ministerium eingesetzten Expertengruppe „Wissenschaft für Nachhaltigkeit" im Herbst vorgesehen und beträgt weitere fünf Millionen Euro.

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