Kulturgut

Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg stellt rd. 553.000 Euro für Archive und Bibliotheken im Land bereit

Sechs Projekte in Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart und Ulm

Staatssekretär Walter: Instrument zur Sicherung unseres kulturellen Reichtums - bislang rund 27 Millionen Euro eingesetzt

Die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg stellt rund 553.000 Euro für die Digitalisierung, Erschließung und Restaurierung von Archiv- und Bibliotheksgut mit besonderem Bezug zur Geschichte des Landes bereit. Mit den Mitteln können sechs Projekte in Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart und Ulm gefördert werden. Dies teilte Jürgen Walter, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, heute (18. Mai) in Stuttgart mit.

Zu den geförderten Maßnahmen gehören u. a. die Katalogisierung der neuzeitlichen Codices theologici et philosophici der Württembergischen Landesbibliothek sowie die Erschließung des Fotonachlasses von Prinz Johann Georg von Sachsen im Universitätsarchiv Freiburg.

„Die Stiftung Kulturgut wurde ins Leben gerufen, um für das Land besonders bedeutsame Objekte erwerben, erschließen und der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. Mit den bewilligten Projekten können wir einen weiteren Beitrag zur Sicherung unserer kulturellen Zeugnisse leisten“, so Staatssekretär Walter.

Die geförderten Projekte im Einzelnen:

Für die Katalogisierung der neuzeitlichen Codices theologici et philosophici der Württembergischen Landesbibliothek im Folioformat bewilligte die Stiftung Kulturgut einen Zuschuss in Höhe von rund 248.000 Euro.

Das Universitätsarchiv Freiburg erhält für die Erschließung des Fotonachlasses des Prinzen Johann Georg von Sachsen zu sechs Orientreisen (1905-1930) einen Zuschuss von rund 128.000 Euro.

Die Erschließung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriftenfragmente aus den Klosterbibliotheken Salem und Petershausen in der Universitätsbibliothek Heidelberg wird mit rund 77.000 Euro bezuschusst.

Die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart erhält für die Erschließung des Nachlasses des Grafikdesigners, Typographen und Autors Kurt Weidemann einen Zuschuss von rund 64.000 Euro.

30.200 Euro erhält das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) für die Erschließung des Nachlasses des Chemikers Carl Weltzien im dortigen Archiv.

Das Stadtarchiv Ulm erhält 10.000 Euro für die Restaurierung der Bachmayer-Karte des Werdenbergischen Gebiets sowie die Erschließung und Bestandserhaltung der Reformations-Akten. 

Die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg wurde 1986 errichtet. Ihr Ziel ist es, Kulturgut mit besonderem Bezug zu Baden-Württemberg, in erster Linie Archiv- und Bibliotheksgut, zu sichern und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Stiftungskapital beträgt rd. 6 Millionen Euro. Bis 2011 konnten 251 abgeschlossene Projekte für 27,0 Mio. Euro gefördert werden, die der Erhaltung, Erschließung und Ergänzung der schriftlichen Überlieferung des Landes dienten.  

Eine downloadfähige Bilderauswahl zu den Förderprojekten finden Sie unter http://mwk.baden-wuerttemberg.de/service/presse/mediathek

Informationen: www.mwk.baden-wuerttemberg.de/kunst-und-kultur/archivwesen-und-kulturgut/stiftung-kulturgut-baden-wuerttemberg/

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
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