Forschung

Tag der offenen Tür im Europäischen Labor für Molekularbiologie

„Wohlstand und Wohlergehen unserer Gesellschaft hängen von den Innovationen ab, die die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an unseren Hochschulen und Forschungslabors hervorbringen. Von Investitionen in diesen Bereichen, profitieren wir alle“, so Ministerin Bauer. „Die Wissenschaft muss die Öffentlichkeit über die Inhalte ihrer Arbeit und Ziele informieren. Nur wenn die Menschen Verständnis für die Bedeutung des wissenschaftlichen Fortschritts haben, sind sie bereit, diesen zu unterstützen.“

Anlass des Appells war der Tag der Offenen Tür im Europäischen Labor für Molekularbiologie (EMBL) am 27. April in Heidelberg. Zu erklären und sich der Gesellschaft zu öffnen, kritische Themen oder Ängste, die mit wissenschaftlichen Entwicklungen einhergehen, anzusprechen, sei deshalb eine wichtige Aufgabe für alle Wissenschaftler, so die Ministerin.

„Das EMBL nimmt diese Aufgabe als führendes Forschungsinstitut im Bereich Molekularbiologie und Genetik sehr ernst und öffnet sich - nicht nur am Tag der Offenen Tür - sondern das ganze Jahr nach außen.“ Das Science for School Programm oder die EMBL Insight Lectures seien hierfür gute Beispiele.

Das EMBL ist seit den Anfängen in den 70er Jahren kontinuierlich gewachsen. Zuletzt konnte im Jahr 2010 das Advanced Training Center eröffnet werden. Ministerin Bauer betonte, dass für eine erfolgreiche Forschungsarbeit die passenden Rahmenbedingungen, moderne Laborgebäude und zeitgemäße Ausstattung unerlässlich seien. „Die vorgesehenen Erweiterungsbauten, über die im Rahmen des Tages der offenen Tür ebenfalls informiert wird, werden zur Ausweitung der Aktivitäten des EMBL und Sicherung des wissenschaftlichen Renommees beitragen.“

Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL)

Das 1974 in Heidelberg durch ein Übereinkommen von neuen europäischen Staaten und Israel gegründete Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) gehört zu den renommiertesten biologischen Forschungsinstituten der Welt und wird inzwischen von 20 europäischen Mitgliedstaaten (inklusive Israel) sowie Australien als assoziierten Mitglied unterstützt. Am EMBL wird molekularbiologische Grundlagenforschung und die Ausbildung von Wissenschaftlern, Studierenden und Gastforschern betrieben. Enge Kooperationen bestehen mit vielen anderen Forschungseinrichtungen, darunter die Universität Heidelberg, Universitätsklinikum Heidelberg, dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung.

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