Schule

Wissenschaftliche Begleitforschung der Gemeinschaftsschulen

Wissenschaftsministerin Bauer und Kultusministerin Warminski-Leitheußer: Differenzierte Analyse der Entwicklung der Gemeinschaftsschulen, um individuelle Förderung optimal zu ermöglichen

Das Wissenschaftsministerium hat für die zusammen mit der Einführung der Gemeinschaftsschule vorgesehene wissenschaftliche Begleitforschung den Zuschlag erteilt. Dies teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Stuttgart mit. Den Zuschlag erhielt ein Verbund aus der Universität Tübingen und den Pädagogischen Hochschulen in Schwäbisch Gmünd, Freiburg, Weingarten und Heidelberg. Dieser reichte den aus Sicht des international besetzten, unabhängigen Gutachtergremiums letztlich erfolgreich evaluierten Antrag ein. Die Universität Tübingen übernimmt in diesem Zusammenschluss die Federführung. Der hochschulübergreifende Verbund ist zugleich eine für die Zukunft wegweisende Form der Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen.

„Die Gemeinschaftsschule soll für Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Begabungen, Neigungen und Leistungen eine individuelle Förderung optimal ermöglichen. Die Begleitforschung wird den Entwicklungsprozess der Gemeinschaftsschulen und die Umsetzung der Konzepte im Schulalltag von Anfang an begleiten und analysieren“, sagten Kultusministerin Warminski-Leitheußer und Wissenschaftsministerin Bauer zu der Entscheidung.  Die nun in Auftrag gegebene Studie unter Federführung der Universität Tübingen wolle eine alltagsnahe Begleitforschung an zehn Gesamtschulen sowie eine Befragung an allen 42 Gesamtschulen im Land vornehmen. Hinzu komme eine vertiefte Untersuchung in den Schwerpunktbereichen Sozialraumanalyse und Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften, so die Ministerinnen.

Theresia Bauer und Gabriele Warminski-Leitheußer: „Im Kern werden Merkmale und Qualität des Umgangs mit Heterogenität auf den Ebenen Unterricht, Schulorganisation, Pädagogische Professionalität und außerschulische Netzwerke/Sozialraumanalyse untersucht.“

Die Studie soll aufzeigen, wie die Gemeinschaftsschule die chancengleiche und individuelle Förderung aller Kinder bestmöglich erreichen kann.

Für die Realisierung des Gesamtprojekts stehen insgesamt 150.000 Euro über drei Jahre sowie vier Lehrerabordnungen zur Verfügung. Die finanziellen Mittel werden vom Wissenschaftsministerium bereitgestellt, die Lehrerabordnungen vom Kultusministerium.

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