Dialog zwischen den Kulturen

Interkulturelle Kulturarbeit

Die diversitätsorientierte Öffnung der kulturellen Institutionen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und meint, Vielfalt als Bereicherung zu betrachten und als Ressource zu nutzen.

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Internationale Personen betrachten ein Kunstwerk

Auch die Kultureinrichtungen sowie Kulturakteurinnen und -akteure sind aufgefordert, sich mit der gesellschaftlichen Vielfalt zu befassen und sie im Interesse aller bei der strategischen Ausrichtung wie beim Personal, Programm und für die Publikumsgewinnung zu berücksichtigen. Gleichzeitig können gerade Kunst und Kultur mit ihrer identitätsstiftenden, dialogfördernden und vermittelnden Wirkung und mit ihren anregenden Fragen, auf die es keine letztgültigen Antworten gibt, durch unterschiedliche Perspektiven zu Toleranz und zur gesellschaftlichen Verständigung beitragen.

Die diversitätsorientierte Kulturarbeit trägt zur Teilhabe am gesellschaftlichen sowie kulturellen Leben bei und fördert über Vernetzung mit unterschiedlichen Communities den transkulturellen Austausch unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure. Daher unterstützt das Land über seine kulturpolitisch aktiven Institutionen wie das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT) oder die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg – aber auch mit externen Partnern wie dem Forum der Kulturen Stuttgart e. V. – diversitätsoffene Kunst- und Kulturprojekte sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungen und Empowerment-Angebote in diesem Bereich.

Weitere Dimensionen der Diversität berücksichtigt

Zu den Aufgaben des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg gehört es, ergänzende Prozesse und Maßnahmen zur Stärkung einer diversitätsorientierten Kulturarbeit aufzusetzen. Ergänzend zur nationalen und ethnischen Herkunft werden weitere Dimensionen von Diversität berücksichtigt, etwa Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung und soziale Verortung bzw. Herkunft.

Im Jahr 2012 ist Baden-Württemberg der bundesweiten Initiative „Charta der Vielfalt“ beigetreten. Deren Mitglieder verpflichten sich zur Wertschätzung und zum Nutzen von Vielfalt. Damit setzt sich die Landesregierung für Diversität ein, in der Landesverwaltung und in der Gesellschaft.