Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz: Baden-Württemberg bietet exzellente Forschungsbedingungen bei herausragender Lebensqualität
Als Hochtechnologieland und Innovationsregion Nummer Eins in Europa genießt Baden-Württemberg einen sehr guten Ruf. Es ist die einzigarte Vielfalt an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Transferzentren, die internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beste Voraussetzungen für ihre Arbeit bieten“, sagte Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz am Freitag (1. Juli) anlässlich der Nobelpreisträger-Schiffsfahrt auf dem Bodensee. Schwanitz begleitete die Teilnehmer auf der Überfahrt von Lindau zur Insel Mainau, wo die offizielle Abschlussveranstaltung der Tagung stattfand.
„Exzellente Forschungsbedingungen treffen hier auf eine starke und differenzierte Wirtschaft. Nirgendwo sonst wird so intensiv an neuen Produkten und Verfahren getüftelt wie in Baden-Württemberg. Allein 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden hierzulande in Forschung und Entwicklung investiert, ein internationaler Spitzenwert. Bei uns finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Freiräume und Rahmenbedingungen, die für die Bearbeitung der globalen Herausforderungen und Zukunftsfragen notwendig sind “, sagte Dr. Simone Schwanitz.
Schaufenster für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg
Insgesamt 29 Nobelpreisträger und rund 400 internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler waren zur 66. Nobelpreisträgertagung an den Bodensee gekommen. Die Abschlussfahrt zur Mainau, die unter dem Motto „Your first step to Stockholm: Baden-Württemberg“ stand, bot den internationalen Gästen der Tagung vielfältige Möglichkeiten, sich über den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg zu informieren. Auf der „MS Sonnenkönigin“ präsentierten baden-württembergische Hochschulen und Forschungszentren aktuelle Arbeiten und Ergebnisse aus dem Bereich Physik. An der Ausstellung waren die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Stuttgart, Tübingen und Ulm und das KIT, die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Aalen, Esslingen, Offenburg, die Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Schwäbisch Gmünd sowie das Helmholtz-Institut Ulm - Batterieforschungszentrum beteiligt. Zu den Gästen des Abschlusstages zählten auch die Landessieger des Wettbewerbs „Jugend forscht“ sowie Lehramtsstudierende für Physik an Gymnasien, die sich über die Einsatzmöglichkeiten der Mediathek der Nobelpreisträger-Stiftung im Schulunterricht informierten. Auf dieser Online-Plattform werden die vielfältigen Veranstaltungen der Nobelpreisträgertreffen, Lehrfilme zu Forschern und wissenschaftlichen Fragestellungen sowie Mitschnitte von Diskussionen angeboten.
Podiumsdiskussion „The Future of Education in Sciences“
Auf der Insel Mainau, dem Sitz der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen, stand zum Abschluss die Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft der Erziehung in den Wissenschaften“ auf dem Programm. Zu den Diskutanten gehörten Brian P. Schmidt (Physik-Nobelpreisträger 2011, Australian National University), Georg Schütte (Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung), Dan Shechtman (Chemie-Nobelpreisträger 2011, Technion Israel Institute of Technology), Tamás Vámi (Wigner Research Centre of Physics, Hungary), Carl E. Wieman (Physik-Nobelpreisträger 2001, Stanford University, USA). Moderiert wurde die Diskussion von Karan Khemka, Managing Director, Cohead of Education, Parthenon EY, Singapore.
Verabschiedet wurden die Tagungsteilnehmer im Hof von Schloss Mainau durch die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger Bettina Gräfin Bernadotte of Wisborg und Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz.
„Die Lindauer Nobelpreisträgertagung am Bodensee ist ein wichtiges internationales Forum des Dialogs zwischen den Wissenschaftlergenerationen. Die Veranstaltung schafft aber nicht nur einen Rahmen für intensive Kontakte und persönliche Begegnungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern setzt wichtige Impulse für den gesellschaftlichen Diskurs über drängende Zukunftsthemen“, so die Ministerialdirektorin.
Reiseprogramm für wissenschaftlichen Nachwuchs
Im Anschluss an die Tagung lädt Baden-Württemberg International, das Kompetenzzentrum des Landes zur Internationalisierung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, elf internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu einem hochkarätigen, siebentägigen „Post Conference Programme“ ein. Das aus Projektmitteln des Wissenschaftsministeriums finanzierte Programm sieht Besuche bei ausgewählten Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen im Land vor.
Hintergrundinformationen:
Die 1951 gegründeten Lindauer Nobelpreisträgertagungen bringen jedes Jahr Nobelpreisträger und Nachwuchswissenschaftler zum Austausch zusammen. Organisiert wird die Tagung vom Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau und der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen mit Sitz auf der Insel Mainau. Das Land Baden-Württemberg lädt die Gäste der Nobelpreisträgertagungen zum Abschluss der Veranstaltung traditionell zu einer Schiffsfahrt zur Insel Mainau ein.
Fotos der Nobelpreisträger-Schifffahrt und der Abschlussveranstaltung der 66. Lindauer Nobelpreisträgertagung können im Anschluss über die Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst heruntergeladen und honorarfrei verwendet werden http://mwk.baden-wuerttemberg.de/mediathek (Quelle: MWK).
Weitere Informationen unter www.lindau-nobel.org und www.bw-jetzt.de.
Ansprechpartner in der Pressestelle des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jochen Schönmann (jochen.schoenmann@mwk.bwl.de; Tel.: 0711/279-3004).
Bei Fragen zur Lindauer Nobelpreisträgertagung wenden Sie sich bitte an Christian Schumacher (Head of Communications, Council for the Lindau Nobel Laureate Meetings; Christian.Schumacher@lindau-nobel.org; Telefon: 08382/277-3115).