Studium

Land schreibt 2 Millionen Euro für die Digitalisierung in der Hochschullehre aus - Antragsfrist: 1. Februar 2016

Förderziele sind die Verbesserung der Medien- und Informationskompetenz, die Anwendung neuester Technologien in der Lehre sowie der Aufbau hochschulübergreifender Plattformen zur Verbreitung digitaler Inhalte

Ministerin Bauer: E-Learning eröffnet neue interaktive Lehr- und Lernformen, die mit der Lebenssituation der Studierenden besser vereinbar sind

Das Wissenschaftsministerium setzt für die Laufzeit von zwei Jahren insgesamt
2 Mio. Euro zur Anschubfinanzierung von Modellvorhaben in der Digitalisierung der Hochschullehre ein. Mit dem Programm „Digital Innovations for Smart Teaching - Better Learning“ sollen insbesondere die Medien- und Informationskompetenz von Lehrenden und Studierenden verbessert sowie technische Weiterentwicklungen im Soft- und Hardwarebereich angestoßen werden.

Digitale Medien und Kommunikationstechniken sind fester Bestandteil der Hochschullehre und als solche Grundlage für ein selbstgesteuertes Lernen - und zwar ein Leben lang. Für Wissenschaftsministerin Theresia Bauer liegen die Vorteile von E-Learning auf der Hand: „Entscheidend ist, dass sich die Inhalte nach den Studierenden richten und nicht umgekehrt. Die Studierenden können sich beispielsweise selbst aussuchen, wann sie einen Kurs machen. Studium, Nebenjob, Familie - diese sich im Alltag oft widersprechenden Prioritäten können einfacher unter einen Hut gebracht werden.“

Die Digitalisierung ist für die baden-württembergische Landesregierung ein politisches Schwerpunktthema. Im Hochschulbereich setzt das Land dabei auf eine Gesamtstrategie für Forschung und Lehre. Hierfür wurden bereits im Dialog mit den Hochschulen Konzepte für Hoch- und Höchstleistungsrechnen und für E-Science erarbeitet. Bauer: „Mit dem Förderprogramm E-Learning setzen wir die Digitalisierungsstrategie fort, indem wir innovative Projekte in der Hochschullehre anstoßen.“ Die entsprechenden Mittel wurden im Nachtragshaushalt 2015/16 bewilligt.

Dabei gehe es nicht nur um technische Innovationen, sondern auch darum, wie die interaktiven netzbasierten Lehr-  und Lernformen didaktisch aufbereitet und in der Studienorganisation eingebettet werden können. Konkret bedeutet dies etwa Qualifizierungsangebote für Lehrende und Lernbegleiter in virtuellen Szenarien (E-Tutorien) zu entwickeln und Studierende an den Umgang mit digitalen Technologien und deren Einsatz im wissenschaftlichen und künftigen beruflichen Umfeld heranzuführen (Recherche, Wissensmanagement,..).Darüber hinaus sollen Projekte initiiert werden, mit denen über Datenerhebungen Lernprozesse und -ergebnisse mit dem Ziel analysiert werden, Lehre und Lernen zu verbessern. Ein weiteres Förderziel ist die Unterstützung von Vorhaben, die den offenen Zugang zu digitalen Inhalten durch hochschulübergreifende Plattformen unterstützen.

Die Ausschreibungsunterlagen sind zum Download eingestellt unter:
http://mwk.baden-wuerttemberg.de/ausschreibungen/