Ministerialdirektor Rolf Schumacher hat am Freitag (5. Februar 2016) den Neubau des Zentrums für Translationale Zellforschung an das Universitätsklinikum Freiburg übergeben. Damit werden am Universitätsklinikum Freiburg Forschungsaktivitäten im Bereich der Krebs- und Immundefizienzforschung gebündelt. Translationale Forschung fördert die Überführung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung.
„Das Gebäude mit seiner interaktiven Laborstruktur schafft die baulichen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit von Krebsspezialisten verschiedener Fachrichtungen. Das Universitätsklinikum wird seine Führungsrolle in der Krebsforschung und in der umfassenden Behandlung von Krebspatienten damit ausbauen können“, sagte Ministerialdirektor Rolf Schumacher anlässlich der feierlichen Übergabe. „Der Neubau stellt eine wichtige Investition in den Wissenschafts- und Medizinstandort Freiburg dar. Das Universitätsklinikum Freiburg verstärkt damit seine herausragende Stellung in Baden-Württemberg und in der gesamten Bundesrepublik“, so Schumacher.
„Mit dem ZTZ ist ein Gebäude entstanden, in dem Forscherinnen und Forscher aus Immunologie und Krebsforschung Tag für Tag zusammenarbeiten werden. Ein vielversprechendes Modell, denn die Erfahrung zeigt: Forschung ist dort besonders erfolgreich, wo sie interdisziplinär betrieben wird“, hob die Amtschefin des Wissenschaftsministeriums, Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz, hervor. „Mit dem ZTZ wird sich in Freiburg ein translationales Forschungszentrum etablieren, von dem wir uns eine hohe internationale Ausstrahlung versprechen - auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, auf den klinisch-wissenschaftlichen Nachwuchs sowie auf die Patientenschaft“, sagte sie.
Ziel des neuen Zentrums ist die Überführung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. In dem viergeschossigen Neubau werden auf 3.700 m2 Nutzfläche Laborbereiche, Büros und Flächen für Kommunikation geordnet und klar strukturiert untergebracht.
Forscher aus den bereits bestehenden Freiburger Zentren, dem Comprehensive Cancer Center Freiburg (CCCF) und dem Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum für Chronische Immundefizienz (CCI) werden im Neubau arbeiten.
Die Zusammenführung von Funktionen, eine gemeinsame Nutzung zentraler Einrichtungen und ein wirtschaftlicher Betrieb aufgrund einheitlicher Logistik werden wichtige Synergien ermöglichen und die interfakultären Einrichtungen der Universität ideal ergänzen.
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Die Maßnahme konnte innerhalb des vorgegeben Kosten- und Terminrahmens umgesetzt werden. Der Neubau besitzt eine hohe Energieeffizienz. Mit dem Einsatz modernster Anlagentechnik und einer hohen energetischen Qualität der Gebäudehülle werden die Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV 2009 um mindestens 30 Prozent unterschritten. Die Gesamtbaukosten betragen 24,5 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Klinikums und der Universität und wird vom Bund im Rahmen der Förderung überregional bedeutsamer Forschungsgebäude ergänzt.