Forschung

Übergabe des M3 Forschungszentrums an die Medizinische Fakultät Tübingen

Das neue Forschungsgebäude in Tübingen

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat am Montag (3. Juli) gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Petra Olschowski den Neubau des M3 Forschungszentrums für Malignom, Metabolom und Mikrobiom an die Universität Tübingen übergeben. Als Malignom wird ein Krebsgeschwulst bezeichnet. Das Metabolom bezeichnet die Stoffwechsel-Eigenschaften einer Zelle. Mikrobiom steht für die Gesamtheit aller Mikroorganismen im Menschen.

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett:
„Das energie- und flächeneffiziente neue Gebäude bietet optimale räumliche Arbeitsbedingungen für die innovative medizinische Forschungsarbeit der Universität Tübingen. Beim Bau haben wir auf Ressourcenschonung Wert gelegt. So wurde nahezu ausschließlich Recyclingbeton im Rohbau verwendet.“

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski:
„Die Medizinische Fakultät und die gesamte Universität Tübingen haben die Chance, im Neubau M3 eine völlig neue Forschungsrichtung zu etablieren, die drei bislang getrennte Themenfelder synergistisch vereint: die Malignom-, Metabolom- und Mikrobiomforschung. Dieser interdisziplinäre Ansatz ergänzt das Tübinger Forschungsumfeld ideal und bietet für Nachwuchsforschende ebenso interessante Perspektiven wie für international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Als Land unterstützen wir das neue Forschungszentrum und seinen vielversprechenden Ansatz nach Kräften.“

Mit dem neuen Gebäude bekommt Tübingen ein modernes Forschungszentrum, das perfekte Arbeitsbedingungen für die interdisziplinäre Tumorforschung bietet. Der Forschungsneubau fügt sich in die bestehende kliniknahe Forschungsspange auf dem Schnarrenberg ein.

Auf fünf Ebenen mit rund 4.500 Quadratmetern Nutzfläche sind in dem neuen Forschungszentrum flexible Labore und Büros für die wissenschaftliche Arbeit von 18 Forschungsgruppen unterschiedlicher Disziplinen entstanden. Kommunikationszonen ermöglichen einen kreativen interdisziplinären Austausch der rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Der Neubau hat eine hohe Energieeffizienz. Auf dem Dach und an Teilen der Fassade befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern und einer Leistung von insgesamt 77 Kilowatt Peak.

Weitere Informationen

Wegen der überregionalen Bedeutung wird der Forschungsneubau mit rund 21 Millionen Euro durch Bundesmittel finanziert. Die restlichen Baukosten werden je zur Hälfte aus Mitteln der medizinischen Fakultät Tübingen und aus Baumitteln des Landes Baden-Württemberg getragen. Bund und Land haben in den Neubau gemeinsam rund 45 Millionen investiert. Das Bauvorhaben wurde von Vermögen und Bau Tübingen als Bauherr betreut.

Fotos können in derMediathek des Finanzministeriums mit Bildnachweis honorarfrei für redaktionelle Zwecke verwendet werden.

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