Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst vertritt Schlüsselbereiche der baden-württembergischen Politik. Als oberste Landesbehörde erstreckt sich seine Zuständigkeit auf sämtliche Hochschulen des Landes, den größten Teil der außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die wissenschaftlichen Bibliotheken und Archive sowie bedeutende Kunsteinrichtungen Baden-Württembergs.
Gegenwärtig gibt es in Baden-Württemberg über 70 Hochschulen in staatlicher und privater Trägerschaft. Außerhalb der Hochschulen sind im Land Baden-Württemberg über 100 Forschungseinrichtungen angesiedelt, darunter 13 Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft, 15 Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, 13 Vertragsforschungseinrichtungen und zwei Großforschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft. Bei einer Vielzahl dieser Einrichtungen ist das Wissenschaftsministerium institutionell oder über Projekte an der Finanzierung beteiligt.
Renommierte baden-württembergische Kunst- und Kultureinrichtungen im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums sind die Staatstheater in Stuttgart und Karlsruhe, die Naturkundemuseen in Karlsruhe und Stuttgart, das Württembergische und das Badische Landesmuseum, die Staatsgalerie Stuttgart, das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe sowie das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart. Herausgehobene Bedeutung kommt auch der Württembergischen und der Badischen Landesbibliothek und dem Landesarchiv Baden-Württemberg zu.
All diese Einrichtungen bilden die reichhaltige Wissenschafts- und Kulturlandschaft Baden-Württembergs. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die Arbeit dieser Institutionen und trägt zu deren Finanzierung bei. Es fördert Innovationen, initiiert Reformen und gestaltet dadurch ein Stück Zukunft des Landes Baden-Württemberg.
Organisation
Das Ministerium ist eine Landesbehörde mit rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es gliedert sich organisatorisch in fünf Abteilungen mit insgesamt 24 Referaten.
An deren Spitze steht die Ministerin, die in ihrer Arbeit vom Ministerbüro unterstützt wird. Der Staatssekretärin steht ebenfalls eine persönliche Referentin zur Seite. Der Ministerialdirektor ist in seiner Eigenschaft als Amtschef des Ministeriums allgemeiner Stellvertreter der Ministerin.
Untergebracht ist das Ministerium im Mittnachtbau in zentraler Lage der Stuttgarter Innenstadt. Der mit Travertinstein verblendete Betonbau wurde zwischen 1926 und 1928 von den Architekten Eisenlohr & Pfennig im Stil zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit errichtet. Der Mittnachtbau wurde nach dem früheren Ministerpräsidenten Hermann Freiherr von Mittnacht (1825 bis 1909) benannt, der die Politik im Königreich Württemberg 30 Jahre mitgestaltete.
Energiemanagementsystem
Das Ministerium hat gemeinsam mit den anderen Landesministerien im Jahr 2013 ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt und wurde erfolgreich zertifiziert. Auf dieser Grundlage werden der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen von der Heizungsanlage bis zur Informationstechnologie identifiziert und erfasst. Ziel ist dabei, die Stromkosten kontinuierlich zu senken und damit den Weg für eine zukunftsfähige und energieeffiziente Zukunft zu ebnen.
Geschäftsbericht für das MWK 2023/24 (PDF)
Organisationsplan (Stand 1. Februar 2023) (PDF)