Gegenwärtig gibt es in Baden-Württemberg rund 70 Hochschulen in staatlicher und privater Trägerschaft. Außerhalb der Hochschulen sind im Land über 100 Forschungseinrichtungen angesiedelt, darunter zwölf Institute der Max-Planck-Gesellschaft, 20 Standorte der Fraunhofer-Gesellschaft, zwei Großforschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und drei Standorte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Dazu kommen beispielsweise zehn außeruniversitäre Forschungseinrichtungen der Innovationsallianz Baden-Württemberg mit insgesamt zwölf Instituten. Bei einer Vielzahl dieser Einrichtungen ist das Wissenschaftsministerium institutionell oder über Projekte an der Finanzierung beteiligt.
Renommierte baden-württembergische Kunst- und Kultureinrichtungen im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums umfassen die Staatstheater in Stuttgart und Karlsruhe, die Naturkundemuseen in Karlsruhe und Stuttgart sowie das Württembergische und das Badische Landesmuseum. Weiterhin ist das MWK zuständig für die Staatsgalerie Stuttgart, das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe sowie das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart. Herausgehobene Bedeutung kommt zudem der Württembergischen und der Badischen Landesbibliothek sowie dem Landesarchiv Baden-Württemberg zu.
Alle diese Einrichtungen bilden die reichhaltige Wissenschafts- und Kulturlandschaft Baden-Württembergs. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die Arbeit dieser Institutionen und trägt zu deren Finanzierung bei. Es fördert Innovationen, initiiert Reformen und gestaltet dadurch ein Stück Zukunft des Landes Baden-Württemberg.
Organisation
Das Ministerium ist eine oberste Landesbehörde mit rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es gliedert sich organisatorisch in fünf Abteilungen mit insgesamt 24 Referaten.
An der Spitze steht die Ministerin, deren Arbeit vom Büro der Ministerin unterstützt wird. Der Staatssekretär ist für die Kunst und Kultur des Landes verantwortlich. In seiner Eigenschaft als Amtschef ist der Ministerialdirektor allgemeiner Stellvertreter der Ministerin.
Untergebracht ist das Ministerium zum einen im Mittnachtbau (Königstraße 46) in zentraler Lage der Stuttgarter Innenstadt. Der mit Cannstatter Travertinstein verblendete Betonbau wurde zwischen 1926 und 1928 nach den Plänen der Architekten Eisenlohr & Pfennig im Stil zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit errichtet. Der Mittnachtbau ist nach dem ersten Ministerpräsidenten im Königreich Württemberg, Hermann Freiherr von Mittnacht (1825 bis 1909), benannt, der die Politik in Württemberg über 30 Jahre lang wesentlich mitgestaltete – zunächst als Justizminister, dann als Außenminister und später als Ministerpräsident.
Außerdem belegt das Ministerium Räume in der Neuen Kanzlei, auch Stockgebäude genannt. Die Neue Kanzlei ist ein klassizistisches Regierungsbauwerk in der Königstraße 44, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht.
Energie- und Umweltmanagementsystem
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat gemeinsam mit den anderen Landesministerien im Jahr 2013 ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt, das 2015 um das Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 ergänzt wurde. Auf dieser Grundlage werden umwelt- und energierelevante Daten identifiziert und erfasst. Das Ziel einer nahezu klimaneutralen Landesverwaltung soll durch die kontinuierliche Verringerung des Energie- und Materialverbrauchs – und somit sinkende CO2-Emissionen – erreicht werden.
Geschäftsbericht für das MWK 2025/26 (PDF)
Organisationsplan (Stand 13. November 2024) (PDF)