Versorgung

Hochschulmedizin

Die Hochschulmedizin in Baden-Württemberg verbindet Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Unsere Universitätsklinika und Zentren der Gesundheitsforschung treiben Innovationen voran.

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Medizinstudierende beobachten eine OP-Simulation

Die vier baden-württembergischen Universitätsklinika in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sind Motoren des medizinischen Fortschritts. Sie nehmen im bundesweiten Vergleich Spitzenpositionen ein und besitzen zum Teil europa- und weltweite Alleinstellungsmerkmale wie beispielsweise das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum. 

Die Universitätsklinika tragen den größten Teil der Maximalversorgung im Land. Sie verfügen über rund 6.900 Betten – dies entspricht etwa einem Zehntel aller Krankenhausbetten in Baden-Württemberg. Jährlich werden hier über 250.000 stationäre und rund 1,5 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten versorgt. Mit circa 33.000 Beschäftigten, darunter etwa 6.000 Ärztinnen und Ärzten, sowie einem Umsatz von jährlich 3,1 Milliarden Euro sind die Universitätsklinika – seit 1998 rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts – bedeutende Wirtschaftsbetriebe.

Die enge Zusammenarbeit der Universitätsklinika mit den Medizinischen Fakultäten und den Landesuniversitäten gewährleistet die Verbindung der Krankenversorgung mit Forschung und Lehre. Derzeit werden rund 18.000 Medizinstudentinnen und -studenten in Baden-Württemberg ausgebildet. Für Forschungsprojekte werben die Einrichtungen der Hochschulmedizin über 540 Millionen Euro pro Jahr an Drittmitteln ein.

Die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg stellt einen Sonderfall dar. Sie arbeitet mit dem von der Stadt Mannheim getragenen Klinikum in Forschung und Lehre zusammen, dem ebenfalls der Titel „Universitätsklinikum" verliehen wurde. Hinzu kommt die vom Land eingerichtete Stiftung Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Hier werden mit weiteren 380 Planbetten etwa 3.100 stationäre und rund 12.100 ambulante Patientinnen und Patienten versorgt.

Zentren der Gesundheitsforschung

In den von der Bundesregierung im Rahmen eines BMBF-Wettbewerbs eingerichteten Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung suchen die führenden Forschungseinrichtungen im jeweiligen Fachgebiet nach neuen Erkenntnissen zu Volkskrankheiten. Daran ist die Hochschulmedizin Baden-Württemberg mit folgenden Standorten beteiligt:

  • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE): Tübingen, Ulm
  • Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD): Tübingen
  • Deutsches Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK): Heidelberg, Mannheim
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK): Heidelberg, Tübingen, Freiburg
  • Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF): Heidelberg, Tübingen
  • Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL): Heidelberg 

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