Forschung

Baden-Württemberg erhält zweiten NCT-Standort in Tübingen

Baden-Württemberg erhält als erstes und bislang einziges Bundesland einen zweiten Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). Die Universität Tübingen setzte sich mit den Partnern Uniklinikum Ulm und Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart beim Wettbewerb für bundesweit vier neue Standorte durch, wie das Bundesforschungsministerium am Mittwoch (23. September) mitteilte.

Dazu sagte Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer:

„Dieser Erfolg der Universität Tübingen ist ein weiterer großartiger Beweis der exzellenten medizinischen Forschung und Versorgung in Baden-Württemberg. Viele Patienten und Patientinnen werden von dem neuen NCT-Standort profitieren. Zudem werden die umfassenden Expertisen und die hervorragenden Infrastrukturen an der Universität Tübingen und ihren Partnereinrichtungen an der Universität Ulm und am Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart dem künftig größeren NCT-Verbund zugutekommen.“ 

Aufbau des neuen NCT-Verbunds

Die ausgewählten neuen Standorte durchlaufen nun gemeinsam mit den bestehenden NCTs in Heidelberg und Dresden eine etwa einjährige Strategieentwicklungsphase, an deren Ende ein strategisches Gesamtkonzept für den künftigen größeren NCT-Verbund vorliegen wird. Das strategische Gesamtkonzept wird im Anschluss dem hochrangigen internationalen Gutachtergremium vorgelegt, welches auch die bisherige fachliche Begutachtung übernommen hat. Voraussichtlich im Jahr 2022 werden die neuen NCT-Standorte ihre Arbeit aufnehmen. 

NCT Heidelberg

Das NCT in Heidelberg ist eine Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum, der Universitätsklinik Heidelberg, der Thorax Klinik Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Bereits seit 2010 verbindet es unter einem Dach interdisziplinäre Patientenversorgung auf höchstem Niveau mit exzellenter Krebsforschung. Baden-Württemberg wird damit künftig das einzige Bundesland mit zwei NCT-Standorten sein: dem ursprünglichen koordinierenden NCT-Standort in Heidelberg und einem neuen in Tübingen, Ulm und Stuttgart.

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