Hochschulmedizin

Finanzhilfen für Uniklinken im Land verlängert

Symbolbild einer Operation in einem Krankenhaus

Die aufgrund der Bekämpfung der Corona-Pandemie extrem belasteten Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm werden vom Land auch in 2021 finanziell unterstützt. Bereits im Frühjahr 2020 hatte das Land den vier Kliniken in Trägerschaft des Landes bis zu 615 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit diese den laufenden Betrieb sicherstellen und in den Ausbau von Intensivkapazitäten investieren können. Aus den daraus verbliebenen Mitteln hat das Kabinett nun insgesamt bis zu 283,5 Millionen Euro für das Jahr 2021 zugesagt.

„Die Unikliniken nehmen bei der Bekämpfung der aktuellen Corona-Pandemie eine herausragende Rolle ein“, betonte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Donnerstag (11. Februar) in Stuttgart. „Sowohl bei der Versorgung der Menschen sowie in der regionalen Koordination zur Bekämpfung der Pandemie gehen sie über ihre eigentlichen Aufgaben hinaus.“ Zugleich wirkten sich die Pandemie selbst und die erforderlichen Maßnahmen zur Bewältigung dieser unmittelbar auf die wirtschaftliche Lage der Kliniken aus. „Die Universitätskliniken sind seit gut einem Jahr einer andauernden Doppelbelastung ausgesetzt, die an die personelle wie wirtschaftliche Substanz geht“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Finanzministerin Edith Sitzmann sagte: „Die Pandemie ist ein Stresstest für die Unikliniken im Land. Unter schwierigsten Bedingungen mussten sie den Betrieb aufrechterhalten und gleichzeitig für zusätzliche Intensivbetten sorgen. Das ist gelungen. Doch die Herausforderung hält an - auch finanziell. Deshalb verlängert das Land die finanzielle Unterstützung für die Kliniken und damit selbstverständlich vor allem für Patientinnen, Patienten und all die engagierten Beschäftigten.“

Im vergangenen Jahr war es den Universitätskliniken gelungen, durch umfassende Maßnahmen sehr schnell einen pandemiekonformen und sicheren Krankenhausbetrieb möglich zu machen. Im Ergebnis mussten sie den durch das Land bereitgestellten Finanzrahmen nur in deutlich geringerem Umfang in Anspruch nehmen, als dies im Frühjahr 2020 zu erwarten war.

Trotzdem sahen und sehen sich die Kliniken mit erheblichen Erlösausfällen insbesondere durch freizuhaltende Betten oder in Folge von Belegungsrückgängen konfrontiert. Außerdem sind erhebliche Mehraufwendungen zur Sicherstellung des Betriebes unter Pandemiebedingungen wie auch für die genannten Koordinationsaufgaben erforderlich.

Der nun für 2021 bereitgestellte Finanzrahmen stellt damit sicher, dass die Liquidität der Universitätskliniken auch unter den aktuellen schwierigen Bedingungen gewährleistet ist und sie ihren wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten können.

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