Kunst und Kultur

Hans-Thoma-Preis 2019

© Hans Joachim von Büdingen

Die Malerin Prof. Christa Näher erhält den Hans-Thoma-Preis 2019 des Landes Baden-Württemberg. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen, die das Land im Bereich der Bildenden Kunst vergibt. „Christa Näher ist eine der stärksten Künstlerpersönlichkeiten, die wir in der Malerei in Baden-Württemberg haben. Sie hat ein Lebenswerk geschaffen, in dem die Gültigkeit und Kraft der Malerei, gerade im 21. Jahrhundert mit seinen vielfältigen digitalen Bildwelten, deutlich wird“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski am Freitag (22. Februar) in Stuttgart.

Die Preisverleihung findet am 11. August 2019 in Bernau im Schwarzwald statt. Aus diesem Anlass organisiert die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin im Kunstmuseum Bernau.

Der Preis wird von einer Jury vergeben, die ihre Entscheidung wie folgt begründete: „Christa Näher ist eine Künstlerin, deren Werk in verschiedener Hinsicht tiefgründig genannt werden kann. Ihr Werk wurzelt in der Kunstgeschichte: In ihrer Malerei spürt man die Referenz an die großen Meister des Barock, aus der Malerei der Niederländer und Spanier. Gleichzeitig reicht die Künstlerin mit ihren vielschichtigen und rätselhaften Bildwelten tief in das kollektive Bewusstsein unserer Zeit hinein“.

Weitere Informationen

Christa Näher wurde 1947 in Lindau geboren und lebt seit vielen Jahren im baden-württembergischen Wolfegg. Sie studierte an der Hochschule der bildenden Künste in Berlin und war Meisterschülerin bei Martin Engelmann. Mit ihren Werken ist Christa Näher seit Jahrzehnten international auf Ausstellungen vertreten. Sie war Teilnehmerin der Documenta 1992 und hatte 1987 bis 2014 eine Professur an der Städelschule in Frankfurt am Main inne.

Der Hans-Thoma-Preis wurde als Kunstpreis des Landes Baden-Württemberg 1949 zu Ehren des Malers, Akademie- und Galeriedirektors Hans Thoma (1839-1924) ins Leben gerufen. Der Preis wird alle zwei Jahr vergeben und würdigt das Lebenswerk einer herausragenden Künstlerpersönlichkeit, die einen Schwerpunkt des künstlerischen Schaffens in Baden-Württemberg hat oder hier geboren ist.

Mitglieder der vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg einberufenen Jury unter Vorsitz von Staatssekretärin Petra Olschowski waren:

  • Platino, Preisträger 2017
  • Frau Dr. Christine Litz, Museum für Neue Kunst Freiburg
  • Frau Valeria Waibel, Sammlung Klein, Eberdingen-Nussdorf
  • Frau Dr. Simone Schimpf, Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt
  • Herr Johann Holten, staatliche Kunsthalle Baden-Baden
  • Rolf Schmidt, Bürgermeister der Gemeinde Bernau, hat mit beratender Stimme teilgenommen.
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