Studium

Neuer Studiengang "Digitales Verwaltungsmanagement" in Kehl

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Mit einem Festakt hat an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl am Mittwochabend (7. Oktober) der Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“ - kurz „Digitales Verwaltungsmanagement“ - nun auch offiziell seine Arbeit aufgenommen.

„Der Schlüssel für das Gelingen dieser digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung liegt in der Ausbildung hoch qualifizierten Personals, dafür ist eine wissenschaftliche Fundierung unerlässlich“, sagte der Amtschef des Wissenschaftsministeriums, Ministerialdirektor Ulrich Steinbach. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten müsse eine Verwaltung sein, die durch Service besticht und die Potentiale der Digitalisierung nutzt. Nicht erst seit der Corona-Krise komme es für Bürgerinnen und Bürger wie für Unternehmen darauf an, möglichst schnell und kontaktlos mit der öffentlichen Verwaltung interagieren zu können.

Der Studienbetrieb für den neuen Studiengang auch an der Verwaltungshochschule in Ludwigsburg mit insgesamt 48 Studienanfängerinnen und -anfängern ist im September angelaufen. Im Rahmen des sechssemestrigen Studiengangs sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, den digitalen Wandel in den Landes- und Kommunalverwaltungen künftig anwendungsbezogen auf wissenschaftlicher Grundlage zu gestalten und voranzutreiben. „Der Studiengang wird die Zukunftsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der Verwaltung langfristig sichern“, sagte Ulrich Steinbach weiter.

Angesichts des bestehenden Bedarfs in den Landes- und Kommunalverwaltungen war dem Wissenschaftsministerium die möglichst frühzeitige Einrichtung dieses innovativen Studiengangs ein wichtiges Anliegen. „Ich bin allen Mitwirkenden in den befassten Landesministerien, den Kommunalen Landesverbänden und vor allem den beiden Hochschulen sehr dankbar, dass sie in einem konstruktiven, vertrauensvollen Abstimmungsprozess den rechtzeitigen Start dieses zukunftsweisenden Studiengangs ermöglicht haben“, so Ulrich Steinbach.

Dabei verstärkt das Wissenschaftsministerium den neuen Studiengang über die neue Hochschulfinanzierungsvereinbarung mit zusätzlichen Personal- und Sachmitteln. Hochschulübergreifend werden im Endausbau rund 620.000 Euro pro Jahr bereitgestellt. „Damit wird nicht nur ein hinreichend großer Lehrkörper gewährleistet. Zugleich kann auch die technische Ausstattung an den beiden Verwaltungshochschulen zielgerichtet für den Studiengang erweitert werden“, erklärte Ulrich Steinbach abschließend.

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