Studium

„Start Up Stories - studierst du noch oder gründest Du schon?“ mit den Hochschulen Reutlingen, Aalen und der HdM Stuttgart

Start Up Stories

Ministerin Theresia Bauer: „Die meisten Gründeraktivitäten entstehen im Umfeld der Hochschulen – und zwar nicht am Ende eines Forschungsprozesses, sondern ganz früh, schon im Studium“
 
Am 22. März heißt es wieder „Start Up Stories - studierst Du noch oder gründest Du schon?“ In dieser Veranstaltungsreihe besucht Wissenschaftsministerin Theresia Bauer insgesamt zehn Hochschulstandorte und diskutiert mit Studierenden, Lehrenden und erfolgreichen Gründern über die Start-Up-Kultur in Baden-Württemberg.

„Wir haben in Baden-Württemberg hervorragende Ausgangsbedingungen: Knapp 5 Prozent des BIP wurden 2016 in Forschung und Entwicklung investiert. Wir sind somit eine der forschungsstärksten Regionen in Europa. Es muss uns deshalb gelingen, diese großartigen Forschungsergebnisse unserer Wissenschaftslandschaft noch schneller in den Markt zu bringen. Deshalb setzen wir mit unserem Förderprogramm hier bereits früh – im Studium – an“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Mittwoch im Rahmen der Veranstaltung.

Wie kann unternehmerisches Denken schon während des Studiums gefördert werden? Welche Rolle spielen Hochschulen und Wissenschaft dabei, Studierende auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen? Und welche Erfahrungen haben eigentlich erfolgreiche Gründer gemacht? Diese Fragen und viele mehr diskutiert Ministerin Bauer mit der Hochschule Reutlingen, der Hochschule der Medien Stuttgart und der Hochschule Aalen.

Bauer: „Die Hochschulen sind genau der richtige Ort, an dem eine lebendige Start-Up-Kultur entsteht: Sie bieten Freiräume zum Experimentieren, Erforschen, Anwenden und um Erfahrungen zu sammeln - denn es braucht Mut, eigene Wege zu gehen und das Risiko zu wagen. Die drei Hochschulen in Reutlingen, Aalen und Stuttgart befassen sich intensiv mit dem Thema Existenzgründung und nehmen hier eine Vorreiterrolle ein.“

Im Verbundprojekt der drei Hochschulen „Spinnovation“, das das Wissenschaftsministerium von 2016 bis 2019 mit rund 1,7 Millionen Euro fördert, geht es den Hochschulen darum, Studierenden Lust auf mehr Eigenverantwortung zu machen. Durch positive Erfahrungen während des Studiums sollen möglichst viele Studierende dafür gewonnen werden, sich mit Innovationen und unternehmerischem Denken spielerisch auseinanderzusetzen. Ministerin Bauer begrüßte diesen Ansatz: „Die Hochschulen haben die einmalige Chance, ihren Studierenden in einem risikofreien Umfeld ein Übungsterrain für eine spätere Selbständigkeit zu bieten.“

„Die Veranstaltungen dieser Reihe haben eines deutlich gezeigt: Es braucht gute Netzwerke. Und gute Ideen. Kreativität kann man nicht diktieren und Risikobereitschaft nicht verordnen. Aber mit entsprechenden Angeboten an den Hochschulen fördern - und das tun wir“, so Bauer abschließend.

Weitere Informationen:

Im Wissenschaftsbereich unterstützt das Land im Rahmen des „Fonds Erfolg-reich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW)“ aktuell 16 Hochschulen mit einem Programm zur Gründungskultur in Höhe von 8 Millionen Euro. Die Gründungskultur ist dabei eines von drei Landesprogrammen zur Stärkung innovativer Lehrformate (neben „Strukturmodellen“ und „WILLE - Wissenschaft erfolgreich lernen und lehren“).

Das Projekt Spinnovation soll eine Änderung des Mindsets in Richtung Entrepreneurship und Innovation an den drei Hochschulen Aalen, Reutlingen und der HdM Stuttgart durch die Umgestaltung der Curricula und Entwicklung neuer Angebote bewirken. Zielgruppe sind alle Studierenden, die in der ersten Hälfte ihres Studiums mit dem Thema „Gründung“ in Kontakt kommen. Das Projekt soll die Existenzgründungskultur an den drei Hochschulstandorten stärken, und auch die Studiengänge erreichen, die bislang wenig gründungsaffin sind. Angeboten werden zum Beispiel sogenannte Begeisterungs-Workshops, Ideen-und-Geschäftsmodell-Seminare, Gründerwettbewerbe, Bootcamps für Gründungsinteressierte und intensive Team-Coachings.

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