Der kontinuierliche Ausbau einer leistungsfähigen, effizienten und innovativen Informationsinfrastruktur ist Voraussetzung für den Erfolg der wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes im Wettbewerb für Spitzenforschung und Exzellenz - national wie international. Der Zugang zu Informationen, die Nachhaltigkeit der Daten und ihre Nachnutzung werden zudem zu einem immer bedeutenderen Faktor für die Qualität von Forschungs- und Innovationsprozessen.
Projekte:
Im Projekt Open Access soll flächendeckend Open Access Publikationsfonds an den baden-württembergischen Hochschulen eingerichtet werden. Darüber hinaus werden Innovation und Nachhaltigkeit des Konsortiums Baden-Württemberg sowie innovative verlegerische Aktivitäten im Bereich Open Access von baden-württembergischen Verlagen gefördert.
Lehrende der baden-württembergischen Hochschulen sollen befähigt werden, zeitlich und räumlich flexible Unterrichtsformate für ihre Zielgruppen zu konzipieren und praktisch umzusetzen. Für die dazu erforderlichen Kompetenzen werden neue Online-Qualifizierungsmodule entwickelt. In dem Projekt werden hochschul(arten)übergreifend nutzbare Qualifizierungsbausteine im Bereich der „Digitale Lehre“ entwickelt und in die bestehenden Qualifikationsstrukturen (z. B. das Zertifikatsprogramm des Hochschuldidaktikzentrums Baden-Württemberg (HDZ) oder der Geschäftsstelle der Studienkommission für Hochschuldidaktik an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (GHD)) integriert.
Mit dem Aufbau des Zentralen OER-Repositoriums (ZOERR) wurden in Baden-Württemberg wichtige Voraussetzungen zum Einsatz von Open Educational Resources (OER), d. h. freie Lern- und Lehrmaterialien, geschaffen. 2018 startete das Projekt OER digital@bw, bei dem die Produktion und Nutzung von OER an den Hochschulen gestärkt und vorangebracht wird. Durch die Entwicklung von OER-Szenarien, vor allem einer Muster-Agentur, entstehen konkrete Vorbilder, die von allen Landeshochschulen genutzt werden bzw. auf die lokalen Bedingungen übertragen können. Im Laufe des Projekts soll ein OER-Netzwerk aus Hochschulen entstehen, das die Produktion und den Einsatz von OER aktiv fördert und dies in einer entsprechenden Strategie bzw. Leitlinie sichtbar macht. Ziel ist die gemeinsame Weiterentwicklung kooperativer IT-Infrastrukturen zur Digitalisierung der Lehre.
Mit diesem Peer-to-Peer-Beratungsprogramm unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Kooperation mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft die Hochschulen des Landes mit einem strukturierten Beratungsprozess dabei, digitale Angebote strategisch und nachhaltig unter Berücksichtigung landesspezifischer Rahmenbedingungen in Studium und Lehre zu verankern.