Dialogprozess

Zukunftslabor "Hochschulen in der digitalen Welt"

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Symbolbild KI in der Hochschullehre

Die Erfahrungen aus der Pandemie haben gezeigt, dass die Digitalisierung in der Lehre, der Forschung und der Administration wichtige Beiträge leisten kann. So wird die Digitalisierung – beispielsweise in der Lehre – zukünftig, gestützt auf die wertvollen Erfahrungen und Verbesserungen aus den durch die Pandemie geprägten Semestern, eine noch wichtigere Rolle in einem flexiblen, bedarfsgerechten und insgesamt ausbalancierten Lehrangebot an den Hochschulen einnehmen. Aber auch die Forschung und die Administration können durch die Digitalisierung weiter verbessert und somit ebenfalls auf ein neues Niveau gehoben werden.

Wir können dabei auf vielfältige Vorarbeiten aufbauen, wie z. B. auf …

Diese Vorarbeiten sollten zusammen mit den Erfahrungen während der Pandemie dafür genutzt werden, den digitalen Wandel an den Hochschulen aktiv zu gestalten. Um dies zu erreichen, startete das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg den im Koalitionsvertrag 2021-2026 (S. 50/51) angekündigten Dialogprozess „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“.

Eine zentrale Frage innerhalb des gesamten Dialogprozesses ist: Wie kann die Digitalisierung in Lehre, Forschung und Administration an Hochschulen noch besser verankert, umgesetzt und auch nach der Pandemie vorangetrieben werden? Es geht aber auch um die Verortung der Hochschule in einer zunehmend digitalen Welt.

In diesem Dialogprozess möchte das Ministerium einerseits auf die wertvollen Erfahrungen von bewährten Akteuren zurückgreifen und diese andererseits durch neue Perspektiven anreichern, um gemeinsam das volle Potential der Digitalisierung zu entfalten.

Konkret werden unter Einbeziehung aller Statusgruppen an den Hochschulen (Hochschulleitungen, Studierende, Lehrende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Administration) über die Erfahrungen aus der Pandemie und daraus entstehende Zukunftsfragen gesprochen und gemeinsame Maßnahmen entwickelt.

Die Erweiterung der Perspektiven ist dem Wissenschaftsministerium ein besonders Anliegen, da nicht nur über, sondern auch mit den „Betroffenen“ gesprochen werden soll, wenn es um die Hochschulen in der digitalen Welt geht. Die Betroffenen werden sozusagen zur aktiven Mitwirkung an der Gestaltung der Hochschulen der Zukunft angeregt.

Im Dialogprozess soll zusammen mit den verschiedenen Statusgruppen aus dem Hochschulbereich die Identifikation und Erarbeitung von Maßnahmen in den Themenfeldern Lehre, Forschung und Administration erfolgen. Hierfür hat am 8.Juli 2022 in Mannheim ein Zukunftsworkshop stattgefunden, der den Auftaktakt für den Dialogprozess darstellte. Bis Ende 2023 sollen umsetzungsreife Maßnahmen auf Basis der Anregungen aus dem Zukunftsworkshop ausgearbeitet werden. Die Ausarbeitung der Maßnahmen wird hochschulartenübergreifend entweder in bestehenden Netzwerkstrukturen oder in extra dafür eingerichteten temporären Inputgruppen erfolgen. Die Mitglieder für die Inputgruppen wurden von den Rektorenkonferenzen der jeweiligen Hochschularten benannt. Nach Vorlage der Vorschläge sollen gemeinsam Umsetzungsperspektiven ausgelotet werden.

Zudem werden im Themenfeld Lehre erarbeitete Maßnahmen aus dem Dialogprozess – als auch bereits konsentierte Maßnahmen, die aus anderen Dialogformaten hervorgegangen sind – im Rahmen der Landesstrategie „Digitale Lehre@BW2025“ umgesetzt, um digitale Lehrmodelle, die sich in der Krise bewährt haben und die das Lehrangebot bereichern, dauerhaft als sinnvolle Ergänzung zur Präsenzlehre zu erhalten und weiterzuentwickeln.  

Die Erfahrungen aus der Pandemie haben gezeigt, dass übergreifende Zusammenarbeit erstaunliche Fortschritte ermöglichen kann. Das Wissenschaftsministerium möchte zusammen mit den Hochschulen Lösungen für die Bewältigung der Herausforderungen der Gegenwart, als auch für die Weiterentwicklung der Hochschulen in einer zunehmend digitalen Welt erarbeiten und dabei nicht begrenzend denken.

Das bedeutet auch, dass der Dialogprozess und die daraus abgeleiteten Maßnahmen die jeweiligen Aktivitäten und Strategien der Hochschulen nicht ersetzen werden, sondern diese ergänzen sollen, um die Hochschulen bei ihrem Weg in die digitale Welt zu unterstützen. Um dies zu erreichen, sollen im Laufe des Dialogprozesses, d. h. im Anschluss an den Zukunftsworkshop auch bereits vorhandene und bewährte Netzwerkstrukturen eingebunden werden.

Weitere Informationen folgen im Verlauf des Dialogprozesses.

Ergebnis-Dokumentation zum Zukunftsworkshop „Hochschulen in der digitalen Welt“ am 8. Juli 2022 in Mannheim (PDF)
Eine Printversion der Ergebnisdokumentation können Sie über folgende E-Mail-Adresse bestellen: Dialog-HS-digital[at]mwk.bwl.de. Bitte geben Sie in der E-Mail Ihren Namen, Ihre Postanschrift sowie die Anzahl der gewünschten Exemplare an.

Pressemitteilung zum Zukunftsworkshop „Hochschulen in der digitalen Welt“ am 8. Juli in Mannheim

Bilder zum Zukunftsworkshop „Hochschulen in der digitalen Welt“ am 8. Juli in Mannheim (Mediathek)