Mit der von 2019 bis 2020 geltenden Förderlinie 2 „Lehr- und Lernlabore“ unterstützt das Wissenschaftsministerium mit rund 6,5 Millionen Euro innovative Lehrformate, die den Studierenden unter anderem die Möglichkeit geben, berufsbezogene Erfahrungen zu sammeln.
Das Lernen an den Hochschulen soll junge Menschen begeistern, motivieren, kritisches Denken anstoßen, und Kompetenzen schaffen, so Ministerin Bauer. Damit dieses gelingt und letztlich zum Studienerfolg, zur Persönlichkeitsbildung und erfolgreichem Berufseinstieg beiträgt, hängt entscheidend von der Art ab, wie man lernt und sich Wissen aneignet. Daher benötigen wir eine Vielzahl an motivierenden und innovativen Herangehensweisen in der Hochschullehre, die über die „Lehr- und Lernlabore“ erprobt werden können.
Die Förderlinie knüpft an die im Jahr 2016 veröffentlichte Förderung „Wissenschaft Lehren und Lernen (WILLE)“ an und unterstützt innovative Lehr- und Lernformate, forschungs- und projektbezogenes Lernen sowie Service-Learning-Formate.
Die 21 Projekte der „Lehr- und Lernlabore“ werden seit Anfang 2019 an 22 Hochschulstandorten umgesetzt.
Einen Überblick über die geförderten Hochschulen und Projekte finden Sie in der hier abrufbaren Übersicht.
Besonders erwähnenswert ist das Projekt TRAFO. Das Verbundprojekt der Universitäten Konstanz und Tübingen sowie der Hochschulen Esslingen und Konstanz will mit TRAFO ein Netzwerk der transferorientierten Lehre in Baden-Württemberg aufbauen.
Aufgebaut werden soll ein hochschultypübergreifendes, landesweites Netzwerk zur Integration relevanter Praxisbezüge in der Lehre. Das Netzwerk steht allen Hochschulen im Land offen und setzt auf das Prinzip „Sharing Knowledge“. Im Zentrum stehen zunächst die Themen digitale Vernetzung, die Verbindung von Mathematik, Informatik, Naturwissenshaft und Technik (MINT) mit der Gesellschaft und deren Bedürfnissen sowie Museen als gesellschaftliche Resonanzräume von und für die Wissenschaft.
Maßnahmen sind die Vernetzung, der Aufbau von Kompetenzallianzen, die finanzielle Förderung von Verbundprojekten, die mediale Sichtbarmachung, die zielgruppenspezifische Wissenschaftskommunikation sowie Weiterbildungs- und Beratungsangebote.