Durch ein wechselseitiges Besuchsprogramm von Studierenden und Lehrenden aus den Fakultäten Kultur- und Sozial- sowie Bildungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Freiburg mit Studierenden und Lehrenden der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät und der Historischen Abteilung der University of Namibia (UNAM) werden Möglichkeiten für einen institutionalisierten Studierenden-Austausch und Perspektiven auf eine langfristig angelegte Kooperation zu gemeinsamen Forschungsprojekten ausgelotet. Diese sollen jeweils sowohl die Lehrerausbildung als auch die Bildungsgeschichte aus postkolonialer Sicht thematisieren.
Darüber hinaus werden gemeinsam außercurricularer Unterrichtsmaterialien zur deutsch-namibischen Geschichte, die in Namibia wie in Baden-Württemberg in die Lehrerfortbildung und Erwachsenenbildung einfließen sollen, entwickelt. Dafür werden Workshops sowie Videokonferenzen in Windhoek und Freiburg durchgeführt. Kern dieses Projektes ist eine Dissertationsstelle zur Schulbuchforschung, um namibische und deutsche Geschichtsbücher auszuwerten und die sich verändernden Geschichtsbilder aufzuzeigen.
Im Herbst 2021 soll dazu eine wissenschaftliche Konferenz zu den deutsch-namibischen Beziehungen stattfinden, organisiert vom Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) und vom Arnold-Bergsträsser-Institut (ABI) in Freiburg. Ziel der Konferenz ist eine Bestandsaufnahme und eine Reflexion der gemeinsamen Geschichte wie auch der aktuell auf verschiedenen politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Ebenen geführten deutsch-namibischen Konsultationen. Um möglichst viele namibische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einzubinden, geht der Konferenz in Freiburg eine Vorkonferenz an der UNAM in Windhoek voraus.
Partner: Pädagogische Hochschule Freiburg, University of Namibia (UNAM)