Hochschulen

Ausbau und klimaschutzorientierte Sanierung von studentischen Wohnheimen

Neuer Wohnraum für Studierende

Auf Antrag von Baden-Württemberg hat der Bundesrat heute (Freitag) die Bundesregierung aufgefordert, ein Programm für den klimaneutralen, ambitionierten und zügigen Ausbau von Wohnraum für Studierende auf den Weg zu bringen. Zudem wird die Bundesregierung aufgerufen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Wohnheimbestand energetisch zu ertüchtigen – mit dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands.

„Es besteht nicht nur ein erheblicher Bedarf an geeignetem Wohnraum für Studierende“, sagte Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Freitag (11. März) in Stuttgart, „mit Blick auf den Klimaschutz gibt es auch einen dringenden Sanierungsbedarf vieler Wohnunterkünfte für Studierende. Ausbau des Angebots und Klimaneutralität müssen Hand in Hand gehen. Das Problem wird zunehmend dringlicher, daher ist der heutige Beschluss des Bundesrats ein wichtiges Zeichen in Richtung Bund.“

Durch beständig steigende Studierendenzahlen sowie durch das insgesamt durch Zuzug und Wachstum geprägte Wohnumfeld vor allem in den Hochschulstädten ist bezahlbarer studentischer Wohnraum in Baden-Württemberg – aber auch in ganz Deutschland - immer mehr nachgefragt. Der durchgängig hohe Bedarf an studentischem Wohnraum zu bezahlbaren Mieten wird somit auch in Zukunft nicht abnehmen.  

Theresia Bauer sagte: „Es bedarf des weiteren Ausbaus und des Erhalts eines attraktiven Angebots an studentischem Wohnraum. Dieser muss jedoch zwingend dem Klimaschutz gerecht werden.“ Durch Errichtung klimaneutraler studentischer Wohnungen und durch eine klimaschutzorientierte Modernisierung studentischer Wohnungen kann ein Beitrag zur CO2-Reduzierung und damit zum Erreichen des Ziels eines klimaneutralen Gebäudebestands geleistet werden.

Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, die Klimaneutralität für öffentliche Einrichtungen bis 2030 und für das Land insgesamt bis 2040 zu erreichen.

Anreize für private Anbieter von Studierendenwohnungen

Nach wie vor sind bundesweit nur knapp zehn Prozent der Studierenden in Wohnanlagen der Studierendenwerke untergebracht. „Um das Ziel eines flächendeckendem und klimaschutzorientiertem Wohnraumangebots zu erreichen, bedarf es eines nicht nur auf Studierendenwerke zugeschnittenen Förderprogramms, sondern es gilt auch, privaten Anbietern von studentischen Unterkünften Anreize zu bieten, möglichst klimaneutralen, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, erklärte Theresia Bauer. Entsprechend adressiert die im Bundesrat beschlossene Initiative des Landes Baden-Württemberg beide Gruppen.

 

 

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