Kunst und Kultur

Kelten

Der Bund wird im Rahmen seines Programms „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen“ zwei bedeutende keltische Fundstätten in Baden-Württemberg fördern. Für die Kultur- und Erlebnisangebote, die am Ipf in Bopfingen sowie am Heidengraben auf der Schwäbischen Alb entstehen sollen, wurden Zuschüsse von 918.000 Euro bzw. 2 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Zusätzlich wird auch das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren, in dem Originalfunde aus dem UNESCO-Welterbe-Gebiet „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ zu sehen sind, mit einem Zuschuss von 175.000 Euro gefördert. Dazu sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski heute in Stuttgart:

„Die Keltenstätten am Ipf und am Heidengraben sind – neben weiteren Fundstätten – zentraler Bestandteil der Keltenkonzeption des Landes Baden-Württemberg, mit der das keltische Erbe des Landes stärker vernetzt, vermittelt und präsentiert werden soll. Das keltische Erbe in Baden-Württemberg hat ohne Zweifel nationalen, ja europäischen Rang. Die bundesweit einmalige Keltenkonzeption der Landesregierung macht dieses bedeutende Kulturerbe an den einzigartigen Fundstätten sichtbar und stellt es in einen kulturgeschichtlichen Kontext. Das hat auch der Bund mit seiner Förderung anerkannt.“

Das Land sei in die örtlichen Konzepte unmittelbar eingebunden und habe sich bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters nachdrücklich dafür eingesetzt, dass der Bund im Rahmen seines Programms auch zwei zentrale Keltenstätten in Baden-Württemberg und mit dem Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren auch einen wichtigen Standort für die Vermittlung des UNESCO-Weltkulturerbes fördert.

„Ich freue mich deshalb sehr über diese Zusage. Von Landesseite aus haben wir sowohl für den Heidengraben als auch für den Ipf eine großzügige Förderung in Aussicht gestellt. Darüber hinaus werden wir das Keltenmuseum in Hochdorf fördern. Die Höhe der Landesförderung werden wir in den nächsten Tagen bekanntgeben. Wir sind dazu in intensiven Gesprächen mit den Kommunen“, sagte Kunststaatsekretärin Petra Olschowski.

Dass darüber hinaus auch die neue Präsentation der eiszeitlichen Funde im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren, einem Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums, vom Bund gefördert werde, sei ebenfalls ein wichtiges Signal.

In einer zweiten Phase sollen im Rahmen der Keltenkonzeption auch Fundstätten und Museen in weiteren Regionen des Landes, insbesondere auch im badischen Landesteil gefördert werden, erläuterte die Staatssekretärin weiter.

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