Hochschulen

Ministerin ruft zur Rückkehr an die Hochschulstandorte auf

Zum Ende der Vorlesungszeit an den Hochschulen in Baden-Württemberg hat Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in einem persönlichen Schreiben die Studierenden für den Herbst zur Rückkehr an die Studienorte aufgerufen.

Nach drei langen für viele belastenden Onlinesemestern solle das Wintersemester 2021/2022 wieder ein Präsenzsemester werden – das haben die Ministerin und die Vorsitzenden der Rektorenkonferenzen der baden-württembergischen Hochschulen in einem Gespräch gemeinsam bekräftigt. Die Hochschulen kennen den rechtlichen Rahmen, in dem sie nun das Wintersemester in einem Mix aus viel Präsenz-, ergänzt durch Online- und Hybrid-Formaten planen können. Helfen werden ihnen dabei Erfahrungen, die sie bereits im Sommersemester mit den Möglichkeiten von Präsenzveranstaltungen gemacht haben.

„Kommen Sie wieder zurück an Ihre Hochschulen“, schreibt Theresia Bauer in einem persönlichen Brief vor allem an die 360 000 Studierenden im Land. „Nutzen Sie die vielfältigen Angebote in Präsenz, nutzen Sie die Angebote der Studierendenwerke, insbesondere die Studierendenwohnheime, tragen Sie dazu bei, dass Hochschule wieder erfahrbar und erlebbar wird!“

„Was zunehmend in den vergangenen Wochen und Monaten gefehlt hat“, schreibt die Ministerin, „war die unmittelbare Be­gegnung am Studienort, der direkte hochschulische Diskurs und der akademische Streit, aber auch das ein Studierendenleben prägende Miteinander von Lerngruppen, Hochschulsport, Mensabesuch und – nicht zu vergessen – von Gelegenheiten miteinander zu feiern.“

Zwei Schlüssel: Abstand verringern und Impfquote erhöhen

Ein Schlüssel für einen Hochschulbetrieb mit hohem Präsenzanteil sind die Abstandsregeln. Dem Wunsch der Hochschulen entsprechend hat das Ministerium diese in der Corona-Verordnung Studienbetrieb so angepasst, dass viele kleinere und mittlere Veranstaltungen in Präsenz angeboten werden können. Voraussetzung für eine Unterschreitung des Mindestabstands von 1,5 Metern ist, dass Studierende, die an einer Lehrveranstaltung teilnehmen, getestet, geimpft oder genesen sind und eine Maske tragen. Dann sind Präsenzveranstaltungen mit bis zu 60 Prozent der Kapazität der Räume oder, sofern die Inzidenz unter 50 liegt, sogar bis zu 75 Prozent möglich. Für kleinere Veranstaltungen mit bis zu 35 Studierenden, etwa Seminare oder Übungen, können Räume inzidenzunabhängig sogar vollständig ausgelastet werden.

„Die Voraussetzungen sind geschaffen. Das kommende Semester kann eine neue Qualität an studentischem Leben, an hochschulischem Miteinander und an Präsenzlehre eröffnen“, betonte Theresia Bauer.

Der entscheidende Schlüssel für mehr Präsenz ist allerdings eine möglichst hohe Impfquote, wie Theresia Bauer betonte: „Vor diesem Hintergrund kann ich nur nochmals meinen Appell an Sie alle wiederholen: Lassen Sie sich impfen, tragen Sie so dazu bei, dass auch im Falle wieder steigender Infektionszahlen ein Studienbetrieb in Präsenz erhalten bleiben kann.“ Alle seien impfberechtigt, genügend Impfstoff vorhanden.

Großer Dank für Engagement, Leidenschaft und Einsatz

Ministerin Theresia Bauer nutzte ihr Schreiben auch, um Dank zu sagen: „Die Hochschulen - Dozierende, Mitarbeitende und Studierende - haben in einem großartigen gemeinsamen Kraftakt dazu beigetragen, dass trotz der pandemiebedingten Einschränkungen über mehrere Semester hinweg ein erfolgreiches Studieren ermöglicht werden konnte.“ Die Ministerin dankte ausdrücklich allen Beteiligten, die „mit viel Engagement, Leidenschaft und persönlichem Einsatz“ ihren Beitrag geleistet haben.

Schreiben von Ministerin Theresia Bauer an die Angehörigen und Mitglieder der Hochschulen in Baden-Württemberg

Schreiben von Ministerin Theresia Bauer an die Angehörigen und Mitglieder der Hochschulen in Baden-Württemberg (englische Version)

Pressemitteilung als PDF

 

// //