Studium

Zumeldung: Theresia Bauer zum Hilfsfonds des Bundes für Studierende

Zum angekündigten Fonds des Bundes für wegen der Corona-Pandemie in Not Studierende sagte Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Donnerstag (30. April) in Ulm: „Ich bin sehr froh, dass der Bund endlich seiner Verantwortung nachkommt und die Studierenden nicht im Regen stehen lässt – das war längst überfällig! Ich halte die Aufstockung der Nothilfefonds der Studierendenwerke für richtig und auch eine Ausweitung des Überbrückungskredits für ausländische Studierende für wichtig. Dass diese jedoch erst ab Juli 2020 und nicht, wie inländische Studierende, ab Mai Förderung bei der KfW-Bank beantragen können, ist für mich nicht nachvollziehbar.“

Sie hätte das von den drei grünen Wissenschaftsministerinnen aus Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen vorgelegte Dual-Modell für effektiver und gerechter gehalten, betonte Theresia Bauer. Dieses Modell setzt sich aus Darlehen und Zuschuss zusammen und wäre zudem niedrigschwelliger über die Studierendenwerke abgewickelt worden als das jetzt beschlossene zinslose Darlehen.

Zusammen mit der KfW-Bank stellt der Bund Überbrückungskredite in Höhe von fast 1 Mrd. Euro für in Not geratene Studierende bereit und unterstützt die deutschen Studierendenwerke mit einem Zuschuss von 100 Mio. Euro. Vom 8. Mai an können Studierende das zinslose Darlehen online beantragen. Auch ausländische Studierende haben von Juli an die Möglichkeit.

Theresia Bauer forderte eine zeitnahe Nachjustierung, sollten sich diese Überbrückungskredite der KfW als Ladenhüter erweisen, sowie Klarheit bezüglich der Regelstudienzeit beim Bafög. Bisher ist der Bund nur bereit, beim BAföG zur Regelstudienzeit Einzelfalllösungen zuzulassen.

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