Brückenprogramm Touristik
Als Hilfe für die extrem von den Auswirkungen der Pandemie-Folgen betroffene Tourismus-Branche fördert das Wissenschaftsministerium 24 innovative Forschungsprojekte. Das mit einer Million Euro unterstützte Brückenprogramm Touristik soll zum einen Absolventinnen und Absolventen der baden-württembergischen Hochschulen in schwierigen Zeiten temporäre Beschäftigungsverhältnisse bringen, zum anderen damit auch Unterstützung leisten, der Branche wieder auf die Beine zu helfen.
Die Pandemie trifft die Branche hart: So lag etwa im Zeitraum von Januar bis September 2020 die Zahl der Übernachtungen um 36 Prozent unter den Zahlen des Vorjahreszeitraums.
Die Hochschulen und ihre Kooperationspartner aus verschiedenen Regionen Baden-Württembergs hatten binnen weniger Wochen zahlreiche Projektideen entwickelt. Diese nehmen vielzählige Aspekte der Touristik in den Blick, so etwa:
- alternative Nutzungskonzepte für Hotels während des Lockdowns,
- die Entwicklung neuer Tourismusangebote wie Tierbeobachtungsreisen, Wander- oder Erholungsreisen,
- digitales und interaktives Reisen für Menschen mit Sinneseinschränkungen,
- die Entwicklung von Marketingstrategien für Kommunen und Verbände
- oder die Entwicklung digitaler Veranstaltungskonzepte für Kultureinrichtungen.
Die Projekte sollen Unternehmen und Organisationen aus unterschiedlichen Teilen des Landes helfen, neue Geschäftsfelder unter Pandemiebedingungen zu erschließen und Konzepte für einen Neustart nach Corona zu entwerfen. Dabei nehmen viele der Projekte explizit Aspekte von Nachhaltigkeit und Naturschutz sowie die Einbindung digitaler Medien in den Fokus.
Kooperationspartner sind unter anderem Tourismusverbände und -unternehmen, Hotels, Kommunen und Museen aus nahezu allen Regionen Baden-Württembergs. Die Kooperationspartner beteiligen sich mit Eigenbeiträgen an der Finanzierung der Projekte, beispielsweise in Form von technischer Ausstattung, Infrastruktur oder fachlicher Begleitung.