Einfach erklärt

Kulturpolitik für die Zukunft

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Der Kulturbereich steht vor anderen Herausforderungen als noch vor wenigen Jahren. Eine zunehmend heterogene Gesellschaft, die Beschleunigung, mit der wir es in fast allen Lebensbereichen zu tun haben und die Auswirkungen der Digitalisierung – allein diese drei Aspekte machen deutlich, dass wir heute auch im Kulturbereich vor anderen Herausforderungen stehen als noch vor wenigen Jahren. Kulturpolitik muss diese Veränderung begleiten und unterstützen.

Das Ziel des Dialogprozesses "Kulturpolitik BW" ist, bis zum Ende der Legislaturperiode mit den Kulturschaffenden und Kulturinteressierten im Land Handlungsempfehlungen für die Akteure in der Kunst- und Kulturszene zu formulieren. Aus den Ergebnissen der Diskussionen mit Künstlerinnen und Künstlern, den Kunsteinrichtungen und dem Publikum werden die Grundlagen einer Kulturpolitik für das nächste Jahrzehnt entwickelt. Denn Kunst und Kultur sind unverzichtbar für ein demokratisches, tolerantes, empathisches, offenes und friedliches Zusammenleben.

Kulturpolitik ist auch Gesellschaftspolitik, die alle angeht.
Staatssekretärin Petra Olschowski

Überprüfung bestehender Kulturpolitik

Gemeinsam mit Experten und Bürgerinnen und Bürgern diskutieren wir über Strategien der Kulturpolitik und der Kulturförderung. Im Prozess werden auch die kulturpolitischen Maßnahmen des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und damit die bestehende Kulturpolitik überprüft. Anhand von Modellprojekten sollen im Dialogprozess neue kulturpolitische Handlungsfelder definiert und am Ende Maßnahmen und neue Förderinstrumente vorgestellt werden.

Rolle von Kultureinrichtungen

Kultureinrichtungen sind Mitgestalter von gesellschaftlichen Prozessen. Sie haben neue Aufgaben übernommen, wie den Umgang mit dem kulturellen Erbe, und führen Diskussionen über Begriffe wie Identität und Heimat. Auf diesem Weg der Neuverortung begleitet das Kunstministerium die Einrichtungen. Dabei holen wir uns auch Impulse von außen.