(v.l.n.r) Eric Bartko (Leiter des Mosse Art Restitution Project), Dr. Tessa Rosebrock (Provenienzforscherin), Staatssekretärin Petra Olschowski, Roger Strauch (Präsidenten
der Mosse Foundation,), Isabel Pfeiffer-Poensgen (Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder), Dr. Pia Müller-Tamm (Direktorin der Kunsthalle Karlsruhe)
Die Kunsthalle Karlsruhe konnte das restituierte Gemälde "Blick auf das Kloster Sta. Scolastica bei Subiaco" (1832) von Karl Blechen aus der Sammlung Mosse erwerben.
Von 1898 bis 1934 gehörte das Bild zur bedeutenden Kunstsammlung des Berliner Verlegers Rudolf Mosse und seiner Erben. 2014 wurde das Gemälde als restitutionspflichtig identifiziert, da die Nationalsozialisten die Sammlung beschlagnahmten und versteigern ließen, ohne dass die Familie etwas vom Liquidationserlös erhielt. Diese Hintergründe hat die Kunsthalle im Zuge ihrer Provenienzforschung aufgehellt und Kontakt mit den Erben der Familie Mosse und deren Anwälten aufgenommen. Aufgrund der Bereitschaft der Familie konnte das Gemälde rechtmäßig angekauft werden.
Staatssekretärin Petra Olschowski: "Ich freue mich, dass das Gemälde 'Blick auf das Kloster Sta. Scolastica bei Subiaco' von Karl Blechen nun rechtmäßig in den Bestand der Kunsthalle Karlsruhe übergegangen ist und danke den Erben der Familie Mosse für Ihre Großzügigkeit. Dieses Gemälde ist nicht nur künstlerisch wertvoll und kunsthistorisch bedeutsam, sondern durch sein wechselvolles Schicksal ein Zeugnis deutscher Geschichte. Durch die Provenienzforschung konnten die Besitzverhältnisse ermittelt werden und das Land Baden-Württemberg sich seiner historischen Verantwortung stellen."
