Ministerin Bauer empfängt die im Jahr 2015 berufenen Professorinnen und Professoren: „Wir brauchen eine mutige Wissenschaft, die in der öffentlichen Debatte Raum einnimmt“
„Wir brauchen eine mutige Wissenschaft. Dabei sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur eigene Wege in Forschung und Lehre gehen, sondern sich auch in die gesellschaftliche Debatte einbringen“, begrüßte Ministerin Theresia Bauer heute (19. Januar) die in 2015 neu an die Hochschulen des Landes berufenen Professorinnen und Professoren im Rahmen eines Empfangs im Stuttgarter Neuen Schloss.
Wie bereits im Vorjahr befanden sich unter den Geladenen auch Preisträger des Landeslehrpreises, des Landesforschungspreises sowie Empfänger der vom Europäischen Forschungsrat (ERC) ins Land vergebenen hochdotierten und renommierten Forschungsstipendien.
Ministerin Bauer: „Wir haben großes Vertrauen in Ihre Expertise, Ihre Kreativität und Ihre Eigenmotivation. Wir brauchen Sie, um unser Land in Wissenschaft und Forschung erfolgreich weiterzuentwickeln“.
Angesichts der aktuellen politischen Lage seien Wissenschaft und Forschung für die Lösung der drängenden Zukunftsprobleme unverzichtbar, betonte die Ministerin: „Wissenschaft ist kein Selbstzweck, sondern muss sich mit den großen Fragen der Gesellschaft beschäftigen. Freiheit und Verantwortung für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind hierbei die bestimmenden Kategorien“. Wissenschaft dürfe nicht eng geführt werden, sondern müsse für die Einzelnen Freiräume und Verlässlichkeit durch gute Rahmenbedingungen erhalten.
Mit dem Hochschulfinanzierungsvertrag „Perspektive 2020“ habe das Land die Grundfinanzierung in den kommenden Jahren im Schnitt um drei Prozent pro Jahr erhöht. Die Attraktivität Baden-Württembergs als Wissenschaftsstandort sei auch mit dem verlässlichen Tenure Track und der erhöhten Besoldung im Rahmen der W-Besoldungsreform weiter gesteigert worden.