Professor Schneider hat den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Ostwürttemberg maßgeblich vorangebracht. Als Rektor der Hochschule Aalen engagierte er sich in regionalen wie überregionalen Gremien – insbesondere im Vorstand der baden-württembergischen Rektorenkonferenz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWen). Für seinen Einsatz hat Schneider nun das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Wissenschaftsministerin Olschowski hat den Materialwissenschaftler am Montag in Stuttgart ausgezeichnet.
Eine der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland
Wissenschaftsministerin Olschowski sagte: „Die Hochschule Aalen gehört seit vielen Jahren zu den forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in ganz Deutschland. Dass die Hochschule diese Spitzenposition erreicht hat, ist maßgeblich Professor Schneider zu verdanken. Als Rektor und Stratege hat er sich nicht nur um die Hochschule Aalen, um den Ostalbkreis und die Region Ostwürttemberg verdient gemacht, sondern auch um die baden-württembergische Hochschul- und Wissenschaftslandschaft insgesamt. Sein ehrenamtliches Engagement in zahlreichen wissenschafts- und hochschulpolitischen Gremien hat dazu beigetragen, unseren Standort weiter zu stärken. Deshalb freue ich mich besonders, ihn mit dem Bundesverdienstkreuz zu ehren.“
Als Rektor und Wissenschaftsmanager die Region gestaltet
Professor Schneider hat die Weiterentwicklung der baden-württembergischen Hochschullandschaft insgesamt geprägt: An der Erteilung des Promotionsrechts für HAWen im Land hatte er maßgeblichen Anteil. Als langjähriges Mitglied im Steuerkreis des Baden-Württemberg Center for Applied Research (BW-CAR) brachte er den Promotionsverband der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg mit auf den Weg.
Brückenbauer in die Wirtschaft
Bei der Einwerbung der Forschungsgebäude ZIMATE und ZTN – finanziert aus EU-, Bundes- und Landesmitteln – war die Hochschule ebenso erfolgreich wie bei kompetitiven Ausschreibungen auf Landes- und Bundesebene. Weitere Meilensteine der Hochschul- und Campusentwicklung umfassen den Aufbau des Innovationszentrums Inno-Z, des explorhino Science Center und die bevorstehende Erweiterung um den Waldcampus. Zudem etablierte Schneider die berufsbegleitende Weiterbildung an der Hochschule Aalen. Weit über den Campus hinaus profilierte er sich als Brückenbauer in die Wirtschaft und in die Region. Für das Wissenschaftsministerium war Schneider stets ein wichtiger Ansprechpartner. Auch im Ruhestand bleibt er der Hochschule Aalen durch vielfältige Projekte in der Materialforschung eng verbunden.
Zur Person: Prof. Dr. Gerhard Schneider
- Jahrgang 1958
- Studium der Metallkunde an der Universität Stuttgart, Promotion am Max-Planck-Institut für Metallforschung zum Dr. rer. nat.
- Bei Bosch arbeitete Schneider in der Forschung und Entwicklung; er war Executive Vice President des Bosch Research and Technology Center North America in Palo Alto
- 1996 wurde Schneider Professor für Werkstoffkunde an der Hochschule Aalen
- Von 2008 bis Ende 2021: Rektor der Hochschule Aalen
Weitere Informationen zur Hochschule Aalen: https://www.hs-aalen.de/