Hochschulen

Digitales Sommersemester 2020 gestartet – Studienbetrieb läuft weitgehend online

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Symbolbild Vorlesungssaal

An vielen Hochschulen in Baden-Württemberg ist am Montag der Vorlesungsbetrieb des Sommersemesters gestartet. Aufgrund der aktuellen Lage sowie der infektionsschützenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus und der bundesweiten Kontaktbeschränkungen wird es das erste Onlinesemester in der Geschichte vieler Hochschulen sein, wie Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Montag (20. April) in Heidelberg sagte: „Der normale Studienbetrieb wird weitgehend digital stattfinden.“

Trotz der knappen Vorbereitungszeit sieht Theresia Bauer die meisten Hochschulen gut auf diese außergewöhnliche Lage vorbereitet. Dafür danke sie allen Lehrenden und Studierenden, die kreativ und engagiert diese Herausforderung meistern würden. „Unsere Hochschulen haben ja nicht beim Punkt null angefangen. Einige sind schon sehr weit, haben auch vorher schon viele Erfahrungen gesammelt. Andere aber mussten und müssen sicher noch nacharbeiten.“

Letzte Woche seien nochmals zusammen mit allen Rektoratsvertretern alle Professorinnen und Professoren, Hochschulangehörige und Studierende informiert worden, dass das Sommersemester stattfindet und zwar weitestgehend online. Theresia Bauer betonte: „Die Prioritäten für uns sind: Es soll kein verlorenes Semester werden. Nachteile für Studierende müssen weitgehend vermieden werden. Und es soll eine Unterstützung für Studierende in Not bereitgestellt werden.“

„Die Voraussetzungen für das digitale Sommersemester sind da“, sagte Theresia Bauer weiter. „Einige – etwa die Hochschulen für angewandte Wissenschaften - haben ja auch bereits begonnen. Viele zeigen schon, was sie können. Nach meiner Einschätzung läuft das bemerkenswert gut.“ Das Ministerium unterstütze die Hochschulen bei der kurzfristigen Umstellung auf den Online-Betrieb. „Da wo es Ausnahmen braucht, werden die Hochschulen dies identifizieren und Lösungen erarbeiten. Wir sind mit ihnen im engen Kontakt.“  

In Teilbereichen sei auch eine schrittweise Rückkehr zum Normalen denkbar: „Wenn die Möglichkeit gegeben wird, sukzessive in den Normalbetrieb zurückzukehren, und so quasi mit dem Virus zu leben, wird es Möglichkeiten geben, Kleinformatiges, das Arbeiten an Laborarbeitsplätzen oder auch Prüfungen unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu machen“, so Theresia Bauer. 

Weitere Informationen

Das Ministerium hat auf seiner Homepage ein Infoangebot [FAQ] geschaffen, das speziell die wichtigsten Fragen beantwortet und das fortlaufend aktualisiert wird.