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Jahrestagung der Nationalen Erasmus+ Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit in Heidelberg

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Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Wissenschaft lebt vom internationalen Austausch. Baden-Württemberg ist für Erasmus-Studierende das attraktivste Ziel in Deutschland“ 

30 Jahre internationaler Austausch mit ERASMUS 

„Die beachtlichen Zahlen zum akademischen Austausch zeigen ganz klar: Europa ist nicht nur ein gemeinsamer Wirtschafts- und Werteraum. Europa ist ein Wissenschaftsraum. Dass Baden-Württemberg dabei für viele junge Menschen ein begehrter Hotspot ist, freut mich besonders. Unsere international renommierten und ausgezeichneten Hochschulen im Land sind Anziehungspunkte für viele junge Menschen im europäischen Ausland“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Donnerstag (1. Juni) anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Erasmus-Programms. 

Im 30. Jahr seines Bestehens ist Erasmus das wichtigste Programm zur Förderung des akademischen Austauschs in Europa. Seit dem Start im Jahr 1987 hat sich der Umfang des Erasmus-Programms in ganz Europa ver-66-facht: Nahmen 1987/88 noch 3.244 Studierende europaweit daran teil, waren es 2014, so die aktuellsten vorliegenden Zahlen, bereits stolze 215.538 Studierende, die vom Aufenthalt an einer anderen europäischen Hochschule profitiert haben.  

Baden-Württemberg ist attraktivstes Ziel in Deutschland

Im Hochschuljahr 2014/2015 kamen 4.021 internationale Erasmus-Studierende für einen Studienaufenthalt ins Land. „Damit ist Baden-Württemberg für Erasmus-Studierende das attraktivste Ziel in Deutschland, vor Bayern und Nordrhein-Westfalen - eine Position, die das Land übrigens bereits seit mehreren Jahren hält“, erklärte die Ministerin. Im selben Jahr hätten 7.014 baden-württembergische Studierende mit Erasmus+ an einer Hochschule im Ausland studiert - „im Ländervergleich sind unsere Studierenden besonders mobil und nutzen die Chance, ins europäische Ausland zu gehen“, so Bauer. 

Baden-Württembergische Hochschulen sind Hotspots in Europa

Besonders beliebt bei internationalen Erasmus-Studierenden seien die Universitäten Heidelberg, Mannheim und Freiburg mit jeweils 496, 471 und 392 „Incoming“-Studierenden im Studienjahr 2014. Die beliebteste Fächergruppe für Erasmus-Studierende in Baden-Württemberg seien die Wirtschafts-, Verwaltungs- und Rechtswissenschaften. Danach folgten Künste und Geisteswissenschaften sowie Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe. 

Erasmus ist mehr als Studierendenaustausch

„Der Austausch ist bereichernd für alle Seiten. Davon profitieren auch immer mehr Lehrende und Mitarbeitende an unseren Hochschulen“, sagte die Ministerin. So habe sich das Erasmus-Programm im Laufe der Zeit auch inhaltlich stark entwickelt. Neben dem klassischen Studierendenaustausch werden inzwischen auch Auslandsaufenthalte von Lehrenden und Verwaltungspersonal sowie „strategische Partnerschaften“ zwischen Hochschulen und gemeinsame europäische Studiengänge gefördert. 2014 gingen 480 Lehrende und 255 weitere Mitarbeitende aus Baden-Württemberg mit Erasmus an eine ausländische Hochschule.

Seit 2014 sind baden-württembergische Hochschulen in 15 unterschiedlichen Hochschulnetzwerken aktiv, die über Erasmus gefördert werden und sich mit Lehrkooperationen, Entwicklungszusammenarbeit, unternehmerischem Handeln oder der europäischen Integration beschäftigen.