Kunst und Kultur

Kultureinrichtungen erhalten Unterstützung bei der Umsetzung digitaler Projekte

Mixed Realities. Kunstmuseum Stuttgart

In Baden-Württemberg haben sich 37 Kultureinrichtungen erfolgreich um eine Förderung bei der Realisierung zweier digitaler Projekte durch das Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN beworben. Das Förderprogramm wird vom Bund aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR und von der Ländergemeinschaft über die Kulturstiftung der Länder finanziert. Es zielt auf die digitale Transformation von Kultureinrichtungen und Kulturträgern.

„Die hohe Qualität und die Vielseitigkeit der ausgewählten Projekte zeigen, dass die Kultureinrichtungen auch in der Krise kreativ sind und spannende Formate entwickeln. Kleinere Kultureinrichtungen und Projektträger in die Lage zu versetzen, die digitalen Medien für ihre Arbeit zu nutzen – das Ziel des Programms ist gerade in diesen Zeiten ein Gewinn. Ich freue mich, dass sich so viele Projekte aus Baden-Württemberg durchsetzen konnten und danke der Kulturstiftung der Länder, die das Programm zusammen mit dem Bund umgesetzt hat“, sagte Kunstministerin Theresia Bauer.

677 Einrichtungen und kulturelle Träger aus ganz Deutschland hatten sich um Projektförderungen in Höhe von insgesamt mehr als 20 Millionen Euro beworben. Aufgrund der hohen Bewerberzahl konnte nicht einmal die Hälfte aller Anträge berücksichtigt werden. Über die Auswahl der nun geförderten bundesweit rund 300 Einrichtungen hat eine Jury entschieden. 37 der ausgewählten Einrichtungen sind in Baden-Württemberg.
Für das Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN stehen insgesamt elf Millionen Euro zur Verfügung. Zehn Millionen stammen aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR des Bundes, eine Million kommen von der Kulturstiftung der Länder, die im Auftrag der 16 Länder Initiativen und Projekte im Bereich Kunst und Kultur entwickelt, fördert und begleitet. Die Fördersumme für Baden-Württemberg beläuft sich auf rund 1,14 Millionen Euro.

Gefördert werden Einrichtungen aus allen Sparten, u.a. aus den Bereichen Erinnerungskultur, Theater und Moderner Tanz, Kunstvermittlung, Fotografie, Musik, Museum, Filmfestivals, Jazzclubs, Literaturvermittlung, Popkultur, Soziokultur oder inklusive Kulturprojekte. Bei den digitalen Projekten geht es beispielsweise um die Entwicklung von Augmented oder Virtual Reality-Anwendungen, interaktives Streamen von Veranstaltungen, partizipative Museumsführungen oder die Programmierung von Apps.

Eine Übersicht der geförderten Einrichtungen im Land finden Sie online auf der Webseite des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, eine Übersicht über alle Länder hinweg auf der Seite der Kulturstiftung der Länder.
Was die KULTUR.GEMEINSCHAFTEN sind, erklärt ein Videotrailer in anderthalb Minuten.

Weitere Informationen

KULTUR.GEMEINSCHAFTEN wurde gemeinsam von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder ins Leben gerufen. Die Kulturstiftung der Länder ist mit der Organisation des Programms betraut. Das Förderprogramm unterstützt Kultureinrichtungen und Projektträger bei der Entwicklung digitaler Angebote und der Anschaffung dafür notwendiger Technik.

Es fördert darüber hinaus Projekte zum Wissenstransfer und zur Vernetzung der Einrichtungen sowie die Verbreitung der entstandenen Produktionen im Internet und in Sozialen Medien. Die geförderten Einrichtungen und Projektträger können auch externe Dienstleister mit der Produktion oder Umsetzung ihrer Projekte beauftragen.

Mit KULTUR.GEMEINSCHAFTEN sollen zudem neue Beratungs-, Schulungs- und Weiterbildungsangebote entwickelt oder vermittelt werden. Der bereits jetzt schon stark nachgefragte und bei der Kulturstiftung der Länder angesiedelte Helpdesk der KULTUR.GEMEINSCHAFTEN bietet zusätzliche Leistungen in Form von Beratung, Workshops und anderen Vermittlungsformaten sowie abrufbaren Tutorials, Software- und Ausstattungsempfehlungen, um die Digitalkompetenz in der Kultur weiter zu stärken.

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