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Sommertour zu Klimaschutz und Energiewende: Wissenschaftsministerin zu Gast in Reutlingen

SharePic mit Statement von Ministerin Bauer zum Besuch in Reutlingen

Ihre Sommertour zum Thema Klimaschutz und Energiewende in Wissenschaft und Forschung führte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Dienstag nach Reutlingen. Hier informierte sie sich an der Hochschule und bei der Stadtverwaltung über das Reallabor „Klimaneutraler Konzern Stadt Reutlingen“.

„Klimagerechte Mobilität und Stadtentwicklung oder der schonende Verbrauch von Ressourcen sind von größter Relevanz für unsere Gesellschaft. Sie spielen daher auch in der Forschung eine essentielle Rolle“, sagte Ministerin Theresia Bauer am Dienstag in Reutlingen. „Die Reallabore als baden-württembergisches Erfolgsmodell können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Mit dem Ziel der klimaneutralen Stadt bis spätestens 2040 leistet die Stadt Reutlingen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Reutlingen einen wichtigen Beitrag zu einer klimafreundlichen Zukunft.“

Mit der Förderung von fünf Reallaboren Klima führte das Wissenschaftsministerium im letzten Jahr die Förderung von Reallaboren „made in BW“ mit insgesamt 6 Millionen Euro über eine erstmalige Laufzeit von drei Jahren fort. „Unser Ziel ist es, die Kooperation und den Austausch von Hochschulen mit Partnern aus lokaler Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zu stärken. Gemeinsam und unter wissenschaftlichem Blinkwinkel sollen sie umsetzbare Lösungen erarbeiten, um Klimaneutralität voranzubringen“, sagte die Ministerin.

Oberbürgermeister Thomas Keck betonte: „Das Erreichen von Klimaneutralität ist eine große Herausforderung, bei deren Bewältigung wir keine Zeit zu verlieren haben. Das Meistern dieser Herausforderung wird uns gelingen, wenn wir uns dieser Aufgabe gemeinsam stellen. Wenn Verwaltungen, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten und gemeinsam Lösungen entwickeln. Wenn wir unsere Expertisen bündeln, Synergieeffekte nutzen, Erfahrungen austauschen und voneinander lernen. Wenn wir Erkenntnisse der Forschung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Praxis nutzen und Erkenntnisse aus der Praxis in die Forschung integrieren. Das Reallabor ermöglicht uns das und ist darum ein zentraler Baustein in der Reutlinger Klimaschutzstrategie.“

„An der Hochschule Reutlingen lehren und forschen wir intensiv zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Uns ist es wichtig, als verlässlicher Partner an der Seite der Stadt Reutlingen zu stehen und diese mit unseren besten Köpfen aus Wissenschaft und Forschung zu unterstützen“, sagte Prof. Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen.

Reallabor „Klimaneutraler Konzern Stadt Reutlingen“

Die Stadt Reutlingen strebt bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität an. Im Klima-RT-LAB soll der dafür erforderliche Transformationsprozess erforscht, begleitet und unterstützt werden. Bezogen auf die vier Handlungsfelder 1. Energieversorgung, 2. Gebäude und Betriebe, 3. Mobilität und 4. Organisieren und Handeln fokussiert das Vorhaben die Forschungsfragen: Wie sollte der Transformationspfad gestaltet werden, auf dem Städte Klimaneutralität erreichen und wie vollzieht sich der dazu notwendige Institutionalisierungsprozess vor dem Hintergrund der Vielzahl und Diversität der beteiligten Akteure in einem typischen kommunalen Feld?

Reallabore „made in BW“

Reallabore sind ein Erfolgsmodell, das das Ministerium seit 2015 unterstützt. Mit Akteuren aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem ergebnisoffenen Prozess an zukunftsfähigen und nachhaltigen Lösungen. Mit der Förderlinie „Reallabor Klima“ werden fünf Reallabore der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Hochschule Reutlingen, der Universität Stuttgart und der Universität Ulm gefördert. Sie entwickeln übergreifende Klimaschutzstrategien und -maßnahmen in städtischen und ländlichen Regionen, darunter Energie- und Mobilitätskonzepte sowie innovative Konzepte zur Gebäudenutzung und -planung und beziehen dabei unterschiedliche Akteure in den wissenschaftlichen Prozess ein.

Weitere Termine der Sommertour im Überblick:

Donnerstag, 8. September, Hochschule Biberach
Themen: Klimaschutzmanager und integriertes Klimaschutzkonzept

Freitag, 9. September, Universität und Pädagogische Hochschule Freiburg
Themen: Klimalabor der Universität Freiburg auf dem Campus Flugplatz und Forschungsstandort zu Nachhaltigkeit & Klimaschutz

Pressemitteilung als PDF

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