aura.ai verknüpft grenzüberschreitend Verkehrsdienste
Theoretisch können sich Menschen in der grenzüberschreitenden Region um Karlsruhe leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. In der Praxis ist es etwas komplizierter: Der Kauf von Tickets für Fahrten mit mehreren Verkehrsbetrieben kann sich schnell als mühsam erweisen. Meist hat jeder Betreiber eine eigene Online-Plattform, so dass die Reisenden für jeden Dienst ein eigenes Konto anlegen und sich mehrmals identifizieren müssen.
Eine innovative Lösung der Hochschule Karlsruhe, der Université de Haute Alsace und der Fachhochschule Nordwestschweiz könnte dieses Hindernis bald aus dem Weg räumen. Entwickelt wird eine automatische Authentifizierung, die die Privatsphäre respektiert und auf dem Verhalten der Fahrgäste basiert, ein angemessenes Sicherheitsniveau bietet und keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Die Lösungaura.ai nutzt Künstliche Intelligenz, um das spezifische Mobilitätsverhalten eines Fahrgasts sowie die Art und Weise, wie das Smartphone genutzt wird, zu erkennen und zu klassifizieren. Auf diese Weise können die Reisenden genau und zuverlässig identifiziert werden.
Über die grenzüberschreitende „Wissenschaftsoffensive“ wird das Projekt mit 499.288 Euro aus dem EU-Förderprogramm Interreg A Oberrhein sowie mit 249.644 Euro seitens der regionalen Partner Région Grand Est, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gefördert.