Baden-Württemberg steht in engem Austausch mit seinen Partnerregionen - und dies in vielen Bereichen. Die Strukturen sind über viele Jahre gewachsen und bringen große Chancen in einem zusammenwachsenden Europa. Institutionalisierte Kooperationen im Wissenschaftsbereich bestehen derzeit im Rahmen der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) und der internationalen Bodenseekonferenz (IBK). Wichtige grenzüberschreitende Verbünde der Zusammenarbeit sind zudem die Hochschulverbünde Eucor – The European Campus und TriRhenaTech am Oberrhein, sowie der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee.
Im Rahmen der am 2011 gegründeten Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) erfolgt eine Vernetzung aller in Oberrheingebiet ansässigen Akteure in den Regionen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Elsass und der Schweiz.
Thematisch gliedert sich die Kooperation in die Bereiche Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, gemeinsam Strategien und Ziele zu entwickeln und durch Bündelung und Koordination der Tätigkeiten im TMO-Raum ein funktionierendes Netzwerk für alle Beteiligten zu erreichen. Für den Zeitraum 2021-2027 stehen insgesamt rd. 125 Mio. Euro EU-Mittel für grenzüberschreitende Projekte am Oberrhein zur Verfügung. Die baden-württembergischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen partizipieren maßgeblich am INTERREG-Programm Oberrhein in der Priorität D „Eine intelligente grenzüberschreitende Region: Innovation und Unternehmen unterstützen“. Weitere Anknüpfungspunkte für Projektverbünde mit der Wissenschaft bieten die Prioritäten A, B, C und E.
- https://www.interreg-oberrhein.eu/
- https://www.rmtmo.eu/de
- Broschüre „Hochschul- und Forschungslandschaft am Oberrhein“
- Broschüre „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Innovation in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein: Projekte, Initiativen& Akteure“
Der Universitätsverbund Eucor (Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten) wurde 1989 gegründet. Seit 2015 ist der Zusammenschluss eine europäische Rechtsperson und als „Eucor – The European Campus“ der erste „Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit“ (EVTZ), der allein von Universitäten getragen wird. Die fünf Mitgliedsuniversitäten sind die Universitäten Basel und Freiburg, Karlsruher Institut für Technologie, Université de Haute-Alsace und Université de Strasbourg. In diesem Rahmen werden zahlreiche Kooperationen im Bereich der Lehre, der Forschung und der institutionellen Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Universitäten umgesetzt.
Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) ist ein Zusammenschluss der Bodenseeanrainerstaaten mit wechselndem Vorsitz. 1972 gegründet, besteht sie seit über 50 Jahren, um grenzüberschreitende Probleme zu lösen und die regionale Zusammenarbeit zu fördern.
Basis der wissenschaftlichen Kooperation ist der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (W4). Dem Verbund gehören derzeit 25 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz an. Er umfasst zudem verschiedene Hochschularten (von Universitäten bis zu Kunst- und Musikhochschulen) - damit ist er der größte Verbund dieser Art weltweit. Nachdem seine Vorläuferin, die Internationale Bodenseehochschule, über 20 Jahre als Projekt erfolgreich war, wurde das Netzwerk Ende 2022 in die Form eines Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) mit eigener Rechtspersönlichkeit überführt. Durch die IBK - im Rahmen einer mehrjährigen Leistungsvereinbarung - , durch das INTERREG-Programm Alpen-Bodensee-Hochrhein und durch die Einwerbung weiterer nationaler und europäischer Fördermittel werden zahlreiche Hochschulkooperationen und Zukunftsprojekte gefördert.
www.bodenseekonferenz.org
Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee
www.interreg.org