KI-Spitzenforschung

connAIx – Research School for Applied AI des Landes

Baden-Württemberg braucht Spitzenkräfte, um seinen Platz als führende Innovationsregion Europas in Zukunftsfeldern der angewandten KI auszubauen. Dafür hat das Land die bundesweit einzigartige connAIx – Research School for Applied AI eingerichtet.

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Symbolbild KI

Das Landesgraduiertenzentrum connAIx bündelt die Expertise der drei Trägereinrichtungen, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)  sowie der Universitäten Stuttgart und Tübingen. Am Standort Heilbronn liegt der Schwerpunkt auf der Verbindung des Maschinellen Lernens, der Künstlichen Intelligenz (KI) und den Ingenieurwissenschaften – insbesondere in der Informatik, dem Maschinenbau und der Elektrotechnik.

connAIx verbindet in innovativer Weise Spitzenforschung und die Qualifizierung von außergewöhnlichen Nachwuchskräften für Karrieren in Forschung, Industrie und Start-Ups. Im Fokus stehen Zukunftsfelder der angewandten KI wie Chipdesign, Robotik oder Cybersicherheit.

Das Land fördert connAIx im Vollausbau von 2029 an mit rund 30 Millionen Euro pro Jahr – einschließlich zehn neuer Professuren mit Schwerpunkt Promotionsbetreuung. In Heilbronn werden insgesamt bis zu 60 internationale Promovierende sowie 20 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden forschen, um sich für Spitzenpositionen in Wissenschaft, Industrie und Start-Ups qualifizieren.
Die Dieter Schwarz Stiftung unterstützt das Land und die Universitäten mit der Bereitstellung von Flächen und Infrastruktur in Heilbronn.

„Booster“ für angewandte und physische KI

Bei connAIx wird sich alles um die Erforschung und kreative Weiterentwicklung von Zukunftsfeldern der angewandten und physischen KI („Physical AI“) drehen. Darunter fallen die Entwicklung und Steuerung autonom agierender und selbstlernender cyber-physikalischer Systeme wie beispielsweise Bagger und humanoide Roboter mit integrierter Künstlicher Intelligenz. Physische KI wird die Wertschöpfungsketten der Zukunft bestimmen – von Robotern, die selbstständig mit ihrer Umwelt interagieren und dabei lernen, sich zurechtzufinden – bis hin zu adaptiven Produktionslinien, die sich selbst mithilfe von energieeffizienten Chips steuern. Diese Zukunftsfelder erfordern eine enge Zusammenarbeit von KI, Maschinenlernen und den klassischen Ingenieurwissenschaften.

connAIx wirkt als Katalysator für das Innovationsökosystem in Heilbronn und bündelt die komplementären Stärken der Universität Tübingen beim Maschinellen Lernen und der KI sowie der beiden führenden technischen Universitäten KIT und Stuttgart bei den Ingenieurwissenschaften. Hinzu kommen Kooperationen mit den übrigen Einrichtungen des Innovationsökosystems am Standort – wie mit dem Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI), den Organisationen auf dem Bildungscampus Heilbronn und natürlich dem Cyber Valley. So entsteht echte Innovation made in THE LÄND!

Qualifizierung von KI-Fachkräften

Wir brauchen außergewöhnliche Talente, die Zukunftstechnologien von morgen kreativ gestalten. Und wir brauchen diese Spitzenkräfte schnell! Mit der Research School connAIx schafft das Land eine Einrichtung für die Qualifizierung exzellenter Nachwuchstalente. Gemeinsam mit internationalen Spitzenforschenden und im engen Austausch mit Industrie und Start-Ups am Standort forschen die Promovierenden und Postdocs an KI-bezogenen Zukunftsthemen und eigenen Projekten in der Robotik, dem Chipdesign und der Cybersicherheit. Zugleich erhalten sie dabei die notwendigen Qualifikationen und Fertigkeiten, um Zukunftsentwicklungen in diesen Bereichen aktiv voranzutreiben.

Das Qualifizierungsprogramm stellt die gewöhnliche Graduiertenausbildung auf den Kopf. Statt eines festen Curriculums bietet connAIx maximale kreative Freiheit und maßgeschneiderte Unterstützung durch weltweit führende Expertinnen und Experten aus Wissenschaft sowie Industrie bei der Entwicklung eines individuellen „Skill-Sets“ und eigener Qualifikationsprojekte.

Governance

Der Aufbau von connAIx wird von einem Governing Board (Aufsichtsrat) der Rektorin, des Rektors bzw. Präsidenten der drei Trägeruniversitäten und einer Vertretung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst gesteuert. Beraten werden Land und Universitäten beim Aufbau durch einen international hochkarätig zusammengesetzten wissenschaftlich-strategischen Beirat.