Reallabor Klima
Themen wie klimagerechte Mobilität und Stadtentwicklung sowie schonender Verbrauch von Ressourcen sind von größter gesellschaftlicher Relevanz und spielen auch in der Forschung eine essentielle Rolle. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft leisten die Hochschulen mit ihren Projekten und ihrer Forschungsexzellenz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung der Klimaziele. So können gemeinsam praktikable Lösungen erarbeitet werden - für eine gemeinsame klimafreundilche Zukunft.
Mit der Förderlinie „Reallabor Klima“ führt das Wissenschaftsministerium die Förderung von Reallaboren mit insgesamt 6 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren fort. Startzeitpunkt ist der 1. März 2021.
Weitere Informationen gibt es hier.
Reallabor Künstliche Intelligenz
2019 steht erstmals die Erforschung der Künstlichen Intelligenz im Fokus eines Reallabors des Ministeriums. Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen erarbeiten in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Praxis Chancen und Risiken der KI. Das Ministerium stellt hierfür insgesamt 800.000 Euro zur Verfügung. Die Ausschreibung ist Teil der Digitalisierungsstrategie des Landes.
Im April 2015 fand in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart der offizielle Start für die ersten Reallabore in Baden-Württemberg statt.
In Karlsruhe wurde beim Symposium am 27. April 2018 die Ergebnisse und Erfahrungen aus über 3 Jahren Reallabor-Forschung in Baden-Württemberg gefeiert - inklusive Ausblick in die gemeinsame Zukunft unserer Reallabore.
In einem ersten Förderprogramm wurden sieben Reallabore durch eine unabhängige Gutachterkommission für eine Förderung in Höhe von insgesamt rund 12 Mio. Euro ausgewählt:
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Wissensdialog Nordschwarzwald - Ein Reallaborprojekt (WiNo) | Projektkoordination Universität Freiburg
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Reallabor 131: KIT findet Stadt | Projektkoordination KIT Karlsruhe
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Future City Lab-Stuttgart - Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur | Projektkoordination Universität Stuttgart
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Nachhaltige Transformation der Textilwirtschaft am Standort Dietenheim | Projektkoordination Universität Ulm / Hochschule Reutlingen
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Urban office - Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft | Projektkoordination Universität Heidelberg
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EnSign Reallabor - Klimaneutrale Hochschule als Partner der Region | Projektkoordinatorin Hochschule für Technik Stuttgart
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Space Sharing - Nutzungsintensivierung des Gebäudebestands durch Mehrfachnutzung | Projektkoordination Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart
Die geförderten Projekte werden im Rahmen einer Begleitforschung unterstützt. Nähere Infos dazu finden Sie hier.
Einwanderung und demografischer Wandel, klimaverträgliches Wohnen, neue Formen der Mobilität und die Digitalisierung des Alltags - viele gesellschaftliche Herausforderungen zeigen sich besonders in Städten. Das Wissenschaftsministerium stellt für sieben Forschungsprojekte, die zukunftsfähige Lösungen für Ballungsräume erproben, insgesamt rund 8 Mio. Euro für drei Jahre zur Verfügung.
Bei den ausgewählten Vorhaben handelt es sich um sogenannte Reallabore, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen mit Kommunen, der Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürgern Veränderungen in der Stadt anstoßen und wissenschaftlich untersuchen. Sie decken verschiedene Felder einer zukünftigen Stadtentwicklung ab.
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BUGA:log - Logistische Nahversorgung im urbanen Raum mit automatisierten Transporteinheiten im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 mit Quartiers- und Stadtteilentwicklung "Neckarbogen" | Projektkoordination Hochschule Heilbronn
Bei BUGA:log sollen selbstfahrende Transportfahrzeuge so für die Nahversorgung im Stadtraum eingesetzt werden, dass das Verkehrsaufkommen reduziert. Die Fahrzeuge werden im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 für Anlieferung und Entsorgung angewendet. Besucherinnen und Besucher der Bundesgartenschau können dann mit einer eigens entwickelten App selbstständig den Transportern kleinere Aufträge erteilen. -
Reallabor Schorndorf - Zukunftsweisender ÖV. Bürgerorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit, Effizienz und Attraktivität im Nahverkehr | Projektkoordination Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
In Schorndorf wird ein bedarfsorientiertes, digitalgestütztes Konzept für den Öffentlichen Nahverkehr entwickelt, das ohne feste Haltestellen auskommt und damit den Nahverkehr an die individuellen Ansprüche der Nutzer anpasst. -
GO Karlsruhe | Projektkoordination Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft
Bei GO Karlsruhe wird mit digitalen Methoden untersucht, wie die Stadt fußgängerfreundlicher gestaltet werden kann. Präferenzen von Fußgängern sollen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erforscht und Maßnahmen zur Förderung des Fußgängerverkehrs in Experimenten getestet werden. -
Energielabor Tübingen - Potenziale, Partizipation, Perspektiven | Projektkoordination Universität Tübingen
In Tübingen wird gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ermittelt, wie im Stadtraum Photovoltaik, Solar- und Geothermie, Kleinwindkraft und Biomasse so ergänzt werden können, dass 50 Prozent der Versorgung durch regenerative Energiequellen erfolgt. -
Reallabor Stadt:quartiere 4.0 - frühzeitige gestaltende Bürgerbeteiligung für eine nachhaltige Entwicklung in Baden-Württemberg | Projektkoordination Universität Stuttgart
In Stuttgart und Herrenberg werden mittels digitaler Verfahren und Simulationen Bürgerinnen und Bürger in die Stadtentwicklung einbezogen. Stadtquartiere sollen auf diese Weise zu "Reallaboren des Wandels" werden. -
STADT-RAUM-BILDUNG - Reallabor für die nachhaltige Planung von Bildungslandschaften und die Integration von Aus- und Umbauten von Schulgebäuden | Projektkoordination SRH Hochschule Heidelberg
Bei STADT-RAUM-BILDUNG wird untersucht, wie durch Um- und Ausbauten von Schulen Bildungslandschaften geschaffen werden können, die individualisierte und kooperative Lernformen ermöglichen. Dabei wird auch die Frage gestellt, wie Schulen zu Impulsgebern für die Stadtgesellschaft werden können. -
Reallabor Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region - Sprachkompetenz, Beschäftigungsfähigkeit und sozialer Anschluss | Projektkoordination Pädagogische Hochschule Heidelberg
In der Rhein-Neckar-Region wird untersucht, welche Faktoren die wirtschaftliche und die soziale Integration von Flüchtlingen fördert.