Die Bereiche Medien- und Kreativwirtschaft sind für die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft und für die Zukunftsfähigkeit des Landes von entscheidender Bedeutung und werden von der Landesregierung als Wachstumsfeld identifiziert und gefördert.
Die Unterstützung der Medien- und Kreativwirtschaft bildet den Schwerpunkt des Geschäftsbereichs „MFG Kreativ“ der MFG Medien- und Filmgesellschaft des Landes (MFG). Gerade Innovationen an der Schnittstelle zu anderen Anwendungsbereichen sind wichtige Wachstumspotenziale, etwa bei der Anwendungsausweitung von Games oder Virtual und Augmented Reality in die Bereiche E-Health, E-Automotive oder E-Learning. Darüber hinaus setzt die MFG sich auch für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen von Unternehmen und Institutionen in diesem Sektor ein, betreibt Gründerberatung, vermittelt über die MFG-Akademie Fortbildungen und organisiert bzw. unterstützt Konferenzen, Kongresse und Messeauftritte und nimmt eine führende Rolle bei der Digitalisierung der Angebote der Museen im Land ein. Für all diese Maßnahmen stellt das Wissenschaftsministerium der MFG Mittel zur Verfügung.
Vernetzung und Dialog
Im Rahmen des "Netzwerks Kreativwirtschaft Baden-Württemberg" vernetzt die MFG gemeinsam mit über 50 Partnerinnen und Partnern die Teilbranchen der baden-württembergischen Kultur- und Kreativwirtschaft systematisch, um den branchenorientierten und interdisziplinären Dialog auszubauen. Neben dem zentralen Kommunikationsmanagement haben sich regelmäßige Informationsmaßnahmen und Veranstaltungen für den Dialog über Branchengrenzen hinweg etabliert.
Auch neue Medieninhalte werden seit Jahren kontinuierlich von der MFG unterstützt: Mit dem Förderprogramm "Games BW" stellt die MFG Mittel in Höhe von 600.000 Euro pro Jahr für die Entwicklung von Games bereit (2021 erfolgt eine Aufstockung um 300.000 Euro). Für eine Offensive im Bereich „Virtual-Reality“ stellte das Wissenschaftsministerium der MFG, der Filmakademie und der Film- und Medienfestival gGmbH im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt zusätzlich zu den bisherigen Förderungen über 1,6 Mio. Euro zur Verfügung.
Baden-württembergische Unternehmen gehören darüber hinaus zu den Vorreitern im Geschäftsfeld Open-Source. Mit dem Ziel, Open-Source-basierte Lösungen zu fördern, agiert die Open Source Business Alliance (OSBA) mit einem Netzwerk aus Anbietern, Anwendern und wissenschaftlichen Partnerinnen und Partnern. Die OSBA ist mittlerweile das führende Netzwerk für das Thema Open Source im deutschsprachigen Raum.
Initiative Kindermedienland
Im Bereich Medienpädagogik spielt die "Initiative Kindermedienland" des Staatsministeriums, deren Geschäftsstelle von der MFG Kreativ geführt wird, eine herausragende Rolle. Der eigenverantwortliche Umgang mit Medien ist für Kinder und Jugendliche heute eine Schlüsselqualifikation und unabdingbare Voraussetzung für ihr späteres privates und berufliches Leben. Deshalb hat die Landesregierung die in Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation (LFK), dem Landesmedienzentrum (LMZ) und der MFG das Kindermedienland eingerichtet. Mit dieser landesweiten Initiative werden die zahlreichen Projekte, Aktivitäten und Akteure im Land gebündelt, vernetzt, durch feste Unterstützungsangebote ergänzt sowie eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Medienbildung und -erziehung geschaffen.