Forscherinnen und Forscher an baden-württembergischen Universitäten und Forschungseinrichtungen haben sich im europaweiten Wettbewerb der Synergy Grants 2022 des Europäischen Forschungsrats (ERC) durchgesetzt. Mit vier von insgesamt 14 bewilligten Synergy Grant-Projekten mit deutscher Beteiligung führt Baden-Württemberg die innerdeutsche Rangliste an. Sieben Forscherinnen und Forscher aus Baden-Württemberg, so viele wie aus keinem anderen Land, erhalten eine Förderung. Deutschland war mit 23 geförderten Forschenden das erfolgreichste Land in dieser europäischen Ausschreibung. Die Projekte mit baden-württembergischer Beteiligung können mit Mitteln des ERC im Gesamtumfang von rund 41 Millionen Euro rechnen.
„Ich gratuliere unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu ihrem herausragenden Erfolg. Das ist ein klarer Beleg sowohl für die Exzellenz der Forscherinnen und Forscher als auch für beste Forschungsbedingungen im Land. Mit unserer Forschungspolitik bieten wir das Umfeld, in dem sich kreatives wissenschaftliches Potenzial entfalten kann. Die dauerhaft hohe Erfolgsquote bei den ERC-Grants beweist, dass wir auch in Zukunft über herausragendes Potential verfügen“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Dienstag (25. Oktober) nach der Bekanntgabe der diesjährigen EU-Fördermittel.
Die Projekte mit baden-württembergischer Beteiligung:
- Mechanisms of co-translational assembly of multi-protein complexes (CoTransComplex)
- Oxytocin-driven territorial mapping in the mammalian hippocampal formation (OxytocINspace)
- PErPetuating Stemness: From single-cell analysis to mechanistic spatio-temporal models of neural stem cell dynamics (PEPS)
- Tackling the Cyclacene Challenge (TACY)
Folgende Institutionen aus Baden-Württemberg sind beteiligt:
- Universität Heidelberg (CoTransComplex, PEPS, TACY)
- Universität Tübingen (TACY)
- Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) (PEPS)
- Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (OxytocINspace)
Weitere Informationen
Die wettbewerbliche Vergabe von ERC-Grants in verschiedenen Kategorien setzt mittlerweile die Standards für Forschungsexzellenz in Europa. Mit der Kategorie „Synergy Grants“ werden jeweils Teams von zwei bis vier Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen (sowohl exzellente Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen als auch etablierte Forschende mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen) gefördert. Die Fördersumme pro Projekt beträgt bis zu rund zehn Millionen Euro für eine Laufzeit von bis zu sechs Jahren.
Die Pressemitteilung des ERC, die Statistiken und die vollständige Projektliste finden Sie unter: https://erc.europa.eu/news/erc-2022-synergy-grants-results