Das kulturelle Leben in ländlichen Räumen ist äußerst vielfältig, lebensnah und gemeinschaftlich getragen. Viele Kulturschaffende stoßen aber zunehmen an ihre Grenzen. Es braucht professionelle Strukturen, um das kulturelle Leben in den Regionen zu stärken, das Kulturangebot weiterzuentwickeln und ehrenamtlichen Akteuren eine Perspektive zu bieten. Das zeigen auch die Rückmeldungen aus dem „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“.
Mit dem Pilotprojekt „Regionalmanager*in Kultur“ wird diese Lücke geschlossen. Die Regionalmanagerinnen und Regionalmanager wirken dort, wo es kein kommunales Kulturamt gibt. Sie beraten bei Förderfragen und Veränderungsprozessen, vernetzen die kulturellen Akteure und begleiten die regionale Kulturentwicklung.
Für die Teilnahme an der Pilotphase wurden sechs Regionen ausgewählt, die bereit waren, Verantwortung für die regionale Kulturarbeit zu übernehmen. Nach einer vom Bund unterstützten Entwicklungsphase, erhalten die Landkreise Hohenlohe, Ostalb, Rems-Murr, Reutlingen und Waldshut sowie die KulturRegion Karlsruhe 2021 bis 2023 eine Förderung vom Land, um eine zentrale Ansprechperson an der Schnittstelle zwischen Kultur und Verwaltung zu etablieren.
Das Pilotprojekt wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, des TRAFO-Programm der Kulturstiftung des Bundes und das Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ getragen.
Die Erfahrungen aus der Pilotphase wurden in einer Handreichung zusammengetragen, die in einer digitalen Konferenz am 11. Juni 2021 vorgestellt wird.
Die Handreichung können Sie hier herunterladen.
Weiterführende Informationen
https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/ausschreibungen