Förderprogramm

Land fördert mit "Perspektive Pop 2.0" 25 Musik- und Veranstaltungsprojekte

Mit 425.000 € stärkt das Land 25 Musikschaffende, Livemusik-Spielstätten und Popveranstaltende. So bekommt eine Darkwave-Newcomer-Band Förderung, genauso wie eine Neo-Soul-Songwriterin, ein Indie-Festival oder eins für Computermusik.

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Symbolbild Pop-Konzert
„Nicht nur die Bandbreite der eingegangenen Anträge, sondern auch die Qualität war beeindruckend! Ein Beweis dafür, wie richtig und wichtig der POPLÄND-Prozess und die Förderung ist. Innovative Ideen waren genauso dabei, wie etablierte Konzepte. Sie alle spiegeln die unglaublich vielfältige, engagierte und wunderbar innovative Pop-Kultur-Landschaft Baden-Württembergs wider. Durch die ansteigenden Kosten und das veränderte Freizeitverhalten des Publikums sind die Zeiten für Kreative und Veranstaltende extrem herausfordernd. Ich freue mich daher, dass wir mit Perspektive Pop 2.0 in dieser Förderrunde Festivals wie das ENZLAND Festival in Mühlacker, Clubs wie das Gleis 44 in Ulm sowie Artists wie die Sängerin Ceycey aus Weinheim oder die Newcomer-Band Merlin Storm aus Karlsruhe unterstützen können.“
Kunststaatssekretär Arne Braun

Große Nachfrage, breites Förderspektrum

In der ersten Ausschreibungsrunde des POPLÄND-Förderprogramms gingen 263 Projektanträge ein, davon 176 in Linie A (Musikerinnen und Musiker) und 87 in Linie B (Livemusik-Veranstaltende). Die Auswahl der auf Baden-Württemberg fokussierten Projekte erfolgte nach Begutachtung durch eine unabhängige Fachjury. Die Förderauswahl 2025 umfasst 14 Projekte von Musikerinnen und Musikern (Linie A) und 11 Livemusik-Veranstaltungen (Linie B) mit einem Fördervolumen von insgesamt 425.000 Euro.

Die Projekte bilden die Vielfältigkeit der Popmusik in Baden-Württemberg ab und werden sowohl in den urbanen Zentren Mannheim, Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg, als auch im ländlich geprägten Raum bzw. in Gegenden ohne substanzielle Popinfrastruktur realisiert. Gefördert werden sowohl Newcomer und Newcomerinnen und neue Veranstaltungsformate freier Kollektive, als auch etablierte Artists und Livemusik-Spielstätten.

Ermutigung zu mehr Beteiligung aus ländlichen Räumen

Auch die fünfköpfige Fachjury zeigte sich begeistert von der künstlerischen Vielfalt, Qualität und Quantität der Anträge. Dabei betonte sie, dass ihr die Auswahl aufgrund der großen Anzahl förderwürdiger Anträge nicht leichtgefallen war. „Wir freuen uns darauf, viele der eingereichten Projekte in Zukunft auf Bühnen und in der Öffentlichkeit wiederzusehen – ob mit oder ohne Landesförderung. Alle, die dieses Mal keine Förderung erhalten haben, möchten wir unbedingt ermutigen, es in der nächsten Runde erneut zu versuchen“, so die Jury.

Ein besonderer Appell geht an Popschaffende in ländlichen Regionen: „Wir möchten die dortigen Artists und vor allem Veranstalterinnen und Veranstalter, kleine und größere Clubs, Festivals und Kollektive ausdrücklich motivieren, ihre Projekte in der nächsten Förderrunde einzureichen. Im ländlichen Raum sehen wir noch viel Potenzial und glauben, dass Perspektive Pop 2.0 hier einen echten Unterschied machen kann.“

Neue Antragsrunde Anfang 2026

Das Förderprogramm Perspektive Pop 2.0 ist ein Ergebnis des Popdialogs 2023/2024 und wurde 2025 im Rahmen der POPLÄND-Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst initiiert. Es knüpft an seinen erfolgreichen Corona-Vorgänger an und wird aktuell in zwei Programmlinien für Musikerinnen und Musiker (Linie A) und Livemusik-Veranstaltungen (Linie B) ausgeschrieben. Eine zweite Förderrunde wird voraussichtlich Anfang 2026 ausgeschrieben.

Geförderte Projektvorhaben 2025 (Selbstbeschreibungen)

Linie A: Musikerinnen und Musiker

Linie B: Livemusik-Veranstaltungen

Eine Übersicht aller Zuwendungsempfänger und Zuwendungsempfängerinnen finden Sie hier.