Wie muss eine zeitgemäße Kulturarbeit im ländlichen Raum gestaltet und gefördert werden? Welche Bedeutung haben Vernetzung und Kooperation? Welche Veränderungsprozesse sollten gestaltet werden? Was muss erhalten bleiben? Unter anderem diese Frage stehen im Zentrum der Diskussion des Themenforums "Kunst und Kultur in ländlichen Räumen".
Bei der Auftaktveranstaltung diskutierten rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kunst- und Kultureinrichtungen und Verwaltung, über eine zeitgemäße Ausrichtung und neue Zielsetzungen in der Kulturarbeit und die Frage, wie Kulturakteure in ländlichen Räumen gefördert werden sollten. Von Herausforderungen und Veränderungsprozessen in ländlichen Räumen über Chancen und Vorteile – ein Zwischenfazit des Austausches ist, dass es im Spannungsfeld zwischen urbanen Zentren und ländlichen Räumen nicht um den Transfer des städtischen Kunstverständnisses geht, sondern in ländlichen Räumen jeweils regionale Identitäten und Bedürfnisse eine wichtige Rolle spielen.
Am 20. Juni 2018 haben Ministerin Theresia Bauer und Staatssekretärin Petra Olschowski in Stuttgart gemeinsam den Startschuss für den Dialogprozess "Kulturpolitik BW" gegeben. Bei der Auftaktveranstaltung diskutierten rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kunst- und Kultureinrichtungen und Verwaltung, über eine zeitgemäße Ausrichtung und neue Zielsetzungen in der Kulturarbeit und die Frage, wie Kulturakteure in ländlichen Räumen gefördert werden sollten. Von Herausforderungen und Veränderungsprozessen in ländlichen Räumen über Chancen und Vorteile – ein Zwischenfazit des Austausches ist, dass es im Spannungsfeld zwischen urbanen Zentren und ländlichen Räumen nicht um den Transfer des städtischen Kunstverständnisses geht, sondern in ländlichen Räumen jeweils regionale Identitäten und Bedürfnisse eine wichtige Rolle spielen.
Wunsch nach Vernetzungs- und Kooperationsstruktur
Geäußert wurde auch der Wunsch nach einer professionellen Koordination regionaler Netzwerke bzw. einer Vernetzungs- und Kooperationsstruktur für Kulturakteure, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Ehrenamtliche und Landkreise. Eine solche interkommunale Zusammenarbeit sei jedoch nur möglich, wenn der politische Auftrag nicht an "Kirchturmgrenzen" ende, sondern entsprechende Begrenzungen aufgelöst würden.
Am 5. Dezember 2018 traf sich das Forum zu einer ersten Arbeitssitzung unter dem Titel "Veränderungsprozesse in Ländlichen Räumen". Nach einem Impulsvortrag von Dr. Patrick S. Föhl zum Thema Kulturentwicklung in Ländlichen Räumen setzte sich dei Arbeit in vier verschiedenen Thementischen fort:
- Thementisch 1: Welche Herausforderungen und Veränderungsprozesse gibt es in ländlichen Räumen? Wie können sie gestaltet werden?
- Thementisch 2: Welche spezifischen Stärken und Potenziale können ausgebaut werden? Welche Unterstützung benötigen die Kulturakteure vor Ort?
- Thementisch 3: Wie entwickelt sich das Spannungsfeld zwischen urbanen Zentren und ländlichen Räumen? Wie kann ein wechselseitiger Wissenstransfer zwischen Stadt und Land aussehen?
- Thementisch 4: Was können Kunst und Kultur in ländlichen Räumen leisten? Wie sieht ein qualitatives, zeitgemäßes Kulturangebot in ländlichen Räumen aus?
Das Protokoll mit den Diskussionsergebnissen stehen hier zum Download.
Am 28. März 2019 traf sich das Forum im Schloss Ettlingen zum Thema "Zeitgemäße Kulturarbeit in ländlichen Räumen". Nach der Begrüßung von Oberbürgermeister Johannes Arnold und von Staatssekretärin Petra Olschowski führte Forenleiterin Judith Bildhauer ins Thema ein. Sie stellte hier als Vorbereitung für die Thementische im Anschluss den Teilnehmern zwei Aufgaben:
- Stellen Sie sich vor, es ist das Jahr 2030: Die Kultur im ländlichen Raum prosperiert! Was macht die Kultur im ländlichen Raum 2030 für Sie aus? Was hat sich in den kommenden 10 Jahren verändert? Was ist besser, was ist anders geworden? Für was steht die Kultur im ländlichen Raum und wofür ist sie bekannt?
- Welche zur Auswahl stehenden Postkarte passt aus Ihrer Sicht am besten zu Ihrer Idee von der prosperierenden Kultur in ländlichen Raum 2030? Entscheiden Sie sich für den Thementisch, zu dem Ihre Vision Ihrer Meinung nach am besten passt. Hier werden die Visionen vorgestellt, diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt
Im Anschluss wurde an Thementischen diskutiert:
- Thementisch 1: Welche Bedeutung haben Kunst und Kultur 2030 für die ländlichen Räume in Baden-Württemberg?
- Thementisch 2: Wie sehen kulturelle Orte in 2030 aus?
- Thementisch 3: Was machen Vereine und Kultureinrichtungen in 2030?
- Thementisch 4: Wie sehen Kulturpolitik und Kulturverwaltung in 2030 aus?
- Thementisch 5: Wie sieht ehrenamtliches Engagement in 2030 aus?
Das Protokoll mit den Diskussionsergebnissen finden Sie hier.